Gewinnmitnahmen: Dow dreht ins Minus

Der deutliche Preisrutsch beim Rohöl konnte den US-Markt heute in den ersten Handelsstunden erneut stimulieren. In der zweiten Handelshälfte setzten allerdings Gewinnmitnahmen ein, die den vorherigen Zuwachs komplett aufzehrten. Für Stirnrunzeln sorgten bei den Investoren auch die überwiegend schwachen November-Umsatzzahlen der Einzelhändler, die für das Weihnachtsgeschäft herbe Enttäuschungen befürchten lassen. Im Technologiebereich wurde mit Spannung der richtungsweisende Zwischenbericht des Chipriesen Intel erwartet.

Der Dow Jones Index schloss den heutigen Tag mit einem Minus von 0,05 Prozent auf 10.585 Punkte ab; der breitere S&P 500 Index verlor 0,09 Prozent auf 1190 Zähler. Der Nasdaq Composite hingegen konnte sich etwas gegen diesen Trend stellen und zum Ende wenigsten einen Aufschlag von 0,25 Prozent auf 2143 Punkte verbuchen.

Stellvertretend für die Misere im Einzelhandel stand heute der Supermarktriese Wal-Mart, der seine flächenbereinigten Umsätze im Jahresvergleich lediglich um 0,7 Prozent erhöhen konnte. Hier war der Markt allerdings auf eine Enttäuschung vorbereitet gewesen, so dass sich die Aktie dennoch um 0,34 Prozent auf 53,00 Dollar verbessern konnte. Die Papiere des Textilienhändlers Ann Taylor Store brachen hingegen nach einer Gewinnwarnung um 7,99 Prozent auf 20,51 Dollar ein. ExxonMobil verbilligten sich angesichts des Preissturzes beim Öl um 1,92 Prozent auf 50,17 Dollar. Die Titel von Intel gaben im Vorfeld des Quartals-Zwischenberichts 1,69 Prozent auf 22,71 Dollar ab.

Der Euro verbilligte sich heute um 0,55 Prozent auf 1,3273 Dollar. Januar-Rohöl brach um weitere 2,24 Dollar nach unten auf 43,25 Dollar pro Barrel, Februar-Gold verlor 3,60 auf 452,30 Dollar pro Unze.