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19:43 Uhr, 26.11.2004

US-Markt kaum verändert - schwache Umsätze

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Bei sehr schwachen Umsätzen und verkürztem Handel konnte der US-Markt heute marginale Aufschläge verbuchen. Die meisten Investoren hatten sich bereits zum gestrigen Erntedank-Feiertag in das verlängerte Wochenende verzogen. Händlern zufolge blieben vor allem die Orders von institutionellen Teilnehmern aus.

Vergleichsweise wenig Einfluss hatte der weiter fallende Dollar. Der Euro war zuvor auf ein neues Allzeithoch von 1,3329 Dollar geklettert. Der Greenback geriet vor allem unter Druck, nachdem Gerüchte aufgekommen waren, wonach verschiedene Zentralbanken einen Teil ihrer Dollar-Reserven in Euro umschichten wollen. Vor allem der chinesischen Zentralbank wurde ein solches Ansinnen nachgesagt; es folgte allerdings umgehend ein Dementi. Tatsächlich wäre angesichts des anhaltend fallenden Dollars ein solcher Schritt aber nachvollziehbar.

Der Dow Jones Index stieg heute um 0,02 Prozent auf 10.522 Stellen. Der S&P 500 konnte sich um 0,08 Prozent auf 1182 Punkte verbessern, während der Nasdaq Composite 0,03 Prozent auf 2101 Zähler verlor.

Im Blickpunkt der Anleger standen vor allem die Titel der US-Einzelhändler. Mit Spannung wurde über die Umsatzentwicklung am heutigen "Black Friday" spekuliert, der im vergangenen Jahr der umsatzstärkste Tag im gesamten Jahr war. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die US-Konsumenten den Markt auch in diesem Jahr nicht enttäuschen werden. Dennoch waren nicht alle Titel gleichermaßen gefragt. So legte die Aktie von Sears, Roebuck um 2,03 Prozent auf 54,30 Dollar zu; die Titel des Supermarkt-Giganten Wal-Mart verloren dagegen 0,32 Prozent auf 55,32 Dollar.

Stark gefragt waren die Titel der Stahlkocher, nachdem der japanische Autobauer Nissan Motor gemeldet hatte, wegen Materialmangel die Produktion einschränken zu müssen. U.S. Steel sprangen daraufhin um 6,88 Prozent nach oben auf 51,25 Dollar, AK Steel schossen um 14,47 Prozent aufwärts auf 13,13 Dollar.

Die Titel der insolventen Fluggesellschaft US Airways legten einen Kurssprung von 23,33 Prozent auf 1,11 Dollar hin, nachdem das Unternehmen ein liquiditätsschonendes Entgegenkommen zweier GE-Finanztöchter gemeldet hatte. Delta Air Lines waren wiederum einige Gläubiger entgegen gekommen. Die Aktie gab aber 0,86 Prozent auf 6,92 Dollar ab.

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