Kommentar
10:10 Uhr, 25.07.2024

US-Markt: Bärenstark?

Denkt man an den Aktienmarkt, ist bärenstark ein Wort, das selten Sinn macht. Der Markt kann nicht gleichzeitig stark und bärisch sein. Genau das ist der US-Markt in diesen Tagen.

Fast zeitgleich mit den Hochs beim S&P 500 und Nasdaq 100 kam es bei Small Caps zum Startschuss zu einer Rally. Es findet eine gewaltige Rotation statt, die sich noch lange fortsetzen kann. Dieser Teil des Marktes ist stark und sollte es vorläufig auch bleiben. Small Caps profitieren von der Aussicht auf Zinssenkungen besonders.

Auf der anderen Seite der Medaille hat es die Megacap-Werte, zu denen nicht nur Technologieunternehmen gehören. Deren Korrektur ist noch nicht beendet. Für den Kauf des Rücksetzers ist es aller Wahrscheinlichkeit noch zu früh. Ausschlaggebend dafür waren die Zahlen von Alphabet.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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