Analyse
22:15 Uhr, 09.10.2008

US Indizes - "Sprachlos ... einfach nur sprachlos"

Erwähnte Instrumente

Die US Indizes konnten den Handel heute zunächst freundlich eröffnen, nachdem bei IBM eine stabile Entwicklung nachbörslich ausgewiesen wurde. Die Freude hielt jedoch nicht lange an. Ein massiver Einbruch im Finanzsektor brachte den Gesamtmarkt wieder stark ins Rutschen. Vor allem zum Handelsende gaben die Notierungen noch einmal drastisch nach.

Belastet wurde der Markt neben den Banken aber vor allem durch den einbrechenden Versicherungssektor. Bei Prudential ging es nach dem Sell-Off der Vortage mit einem Verlust von 21,3% zum Handelsende weiter abwärts, XL Capital wurde sogar um 53,8% nach unten gedrückt. Auch eine der in den Vorwochen stabilsten Banken, Wells Fargo, brach um 17,0% ein.

Neben den Finanztiteln erwischte es bei deutlich fallendem Ölpreis auch den Ölsektor. Die Goldaktien fielen nach der gestrigen Explosion nur vergleichsweise moderat um immerhin 5,0% zurück.

Im Nasdaq 100 hielten sich die Notierungen lange Zeit im neutralen Bereich über der bei 1.304 Punkten liegenden Unterstützung. Der Abverkauf zum Handelsende machte aber auch vor den Techs dann nicht mehr Halt. Ein neues Tief wird erreicht mit einem Verlust von 4,2% auf 1.275 Punkte.

Der Dow Jones wurde komplett nach unten durchgereicht. Intraday stabilisierten sich die Kurse zunächst auf der bei 9.043 Punkten liegenden Unterstützung, dem Zwischenhoch der großen Trendwendeformation aus 2003. Zum Handelsende hielt aber auch diese nicht mehr Stand und es ging in einem Zug noch um über 400 Punkte darunter. Die nächste relevante Unterstützung, auch wenn diese bei der aktuellen Dynamik nur von geringer Bedeutung sind, findet sich im Bereich 7.400 Punkte. Aus dem Handel geht der Index so mit einem Verlust von 7,3% auf 8.579 Punkte.

Nasdaq 100: Tages- und 60-min Chart

Dow Jones: Tages- und 60-min Chart

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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