Analyse
22:42 Uhr, 08.10.2008

US Indizes - Keiner mehr da ?

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Die konzertierte Leitzinssenkung der Notenbanken um 50 Basispunkte verpufffte in ihrer Wirkung auf den Aktienmarkt bereits in der Vorbörse. Es kam entsprechend zu einer schwachen Handelseröffnung der Leitindizes klar auf neuen Tiefs. Im Handelsverlauf gelang dann aber eine Stabilisierung. Gestützt wurde diese durch den breiten Markt, vor allem der Ölsektor blieb auch zum Handelsende stabil.

Innerhalb der Leitindizes ging es in der letzten Handelsstunde wieder zu den Tagestiefs zurück. Es fehlte dann doch der Zug hinter der leichten Aufwärtsbewegung. Es scheint, als wären keine Marktakteure mehr da, die dies bewirken könnten.

Extrem Volatil bleibt es wieder vor allem im Bankensektor. Die Großbanken springen derzeit wie die Pennystocks in Tagesspannen deutlich über 10%. Zum Handelsende siegte die Unsicherheit, so dass die zwischenzeitlich deutlichen Gewinne wieder abgegeben wurden. Der Streit um Wachovia führte heute bei Citigroup zu einem Verlust von 5,0%, Wells Fargo stieg hingegen um 4,2% an. J.P.Morgan hielt sich neutral. Alcoa stürzte nach dem Quartalsbericht um weitere 12,7% auf ein neues Tief, musste aber nicht am Tagestief schließen. Auch General Motors brach um weitere 8,6% ein nachdem es hier eine Verkaufsempfehlung gab.

Der Dow Jones setzte den Abverkauf in nahezu unverminderter Geschwindigkeit auf Basis des Schlusskurses fort. Es geht um weitere 2,0% auf 9.256 Punkte zurück. Unterstützung bietet hier der Bereich 9.043 Punkte. Charttechnischen Unterstützungen kann bei der hohen Dynamik aber nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen werden. Im Nasdaq 100 gestaltet sich das Bild hingegen freundlicher. Der Index schließt unverändert bei 1331 Punkten. Im Tagestief konnten sich die Notierungen direkt nach einem Gap Down ausgehend von der bei 1.304 Punkten liegenden Unterstützung lösen.

Nasdaq 100: Tages- und 60-min Chart

Dow Jones: Tages- und 60-min Chart

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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