Analyse
22:17 Uhr, 06.10.2008

US Indizes - "Es rappelt in der Kiste"

Erwähnte Instrumente

Nachdem am Freitag die Zustimmung des Repräsentantenhauses zum 700 Milliarden US Dollar Rettungspaket abverkauft wurde und sich am Wochenende die Lage bei der Hypo Real Estate erneut zugespitzt hat, kam es an den US Märkten bereits zu einer sehr schwachen Eröffnung. Die Verkäufe hielten im Handelsverlauf an und drückten die Märkte in einem massiven Sell-Off auf neue Tiefs. Erst in der letzten Handelsstunde konnte eine Erholung gestartet werden. Die Verluste, auch wenn sie noch immer hoch sind, fielen so zum Handelsende nur vergleichsweise moderat aus.

Belastet wurde der Markt heute nicht durch spezielle Sektoren, es wurde marktbreit intraday abverkauft. Zum Handelsende zeigt sich dann doch wieder im Bankensektor relative Stärke, was an die vergangene Handelswoche anknüpft. Auch wenn sich der Goldpreis dank der schwachen Aktienmärkte wieder nach oben bewegen konnte gelang dies den Goldaktien nicht. Besonders hier kam es zu großen Abschlägen mit einem Verlust zum Handelsende von 5,9%.

Im Dow Jones kam es intraday zu einem Abverkauf um 800 Punkte zum Tagestief, was sogar den Verlust vom vergangenen Montag noch übertraf. Die Tiefs aus dem Jahre 2004 bei 9.708 Punkten wurden dabei teilweise unterschritten. Nach einer Erholung konnten die 10.000 Punkte zum Handelsende fast noch einmal gerettet werden. Es bleibt ein neues Tief mit einem hohen Verlust von 3,6% auf 9.956 Punkte.

Der Nasdaq 100 stürzte ebenfalls drastisch ab. Nach einem Gap Down ging es im Handelsverlauf zunächst um 130 Punkte abwärts bevor eine deutliche Erholung von den Tagestiefs gestartet werden konnte. Dabei gelang es dem Index, auf der bei 1.347 Punkten liegenden Retracementunterstützung der gesamten Aufwärtsbewegung der vergangenen Jahre nach oben zu drehen. Ein Verlust bleibt hier dennoch von 4,1% auf 1.411 Punkte.

Die Reversal im späten Handel führten die Indizes zwar deutlich von den Tagestief nach oben, der Kaufdruck verlor aber vor allem in den letzten Handelsminuten wieder an Dynamik. Es muss deshalb einkalkuliert werden, dass der Markt in die späte Erholung hinein noch einmal abverkauft wird.

Nasdaq 100: Tages- und 60-min Chart

Dow Jones: Tages- und 60-min Chart

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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