US INDIZES - Die Gerüchteküche brodelt
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Erwähnte Instrumente
- Netflix Inc.Kursstand: 303,498 € (Lang & Schwarz) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- S&P 500Kursstand: 2.635,63 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Handelsverlauf
Ein überraschend guter Philly-Fed-Index hatte die Aktienmärkte gestützt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia konnte sich – entgegen der Erwartung von Ökonomen – im Januar fast verdoppeln. Im Mittel hatten Volkswirte sogar einen Rückgang erwartet. Die guten Wirtschaftsdaten konnten den Teil-Regierungsstillstand, den Handelskonflikt sowie zahlreiche eher enttäuschende Geschäftsberichte übertünchen.
Die Spionage-Vorwürfe seitens der US-Behörden gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei Technologies könnten die Verhandlungen im Handelsstreit belasten, aber bislang zeigen sich die Anleger von den Huawei-Untersuchungen unbeeindruckt. Ende Januar wird der Vizepremier Liu He in Washington erwartet, um die Gespräche über eine Beendigung des Handelskriegs fortzusetzen.
Spekulationen über eine sofortige Aufhebung der Strafzölle haben die Kurse im späten Handel kurzzeitig in die Höhe getrieben (siehe Kursausschläge). Aber derzeit liegt weder von der amerikanischen noch von der chinesischen Regierung eine offizielle Stellungnahme vor, die eine Deeskalation im Handelsstreit bestätigen könnte. Das US-Handelsministerium hat derartige Gerüchte sogar dementiert.
Der Streaming-Anbieter Netflix konnte die Erwartungen im 4. Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,30 USD (Schätzungen: 0,24 USD) übertreffen. Der Umsatz blieb mit 4,19 Mrd. USD unter den Erwartungen von 4,21 Mrd. USD. Der Konzern gewann im 4. Quartal 8,8 Mio. Neukunden (Konsens: 7,6 Mio.; Guidance: 9,4 Mio.). Im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres erwartet das Management einen Umsatz von 4,49 Mrd. USD (Konsens: 4,60 Mrd. USD). Bislang blieben größere Kursbewegungen nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen aus.
Sektorenentwicklung
Chemie-Werte zählten am heutigen Handelstag mit einem Plus von 1,52 % zu den Tagesgewinnern, ansonsten waren Transport- und Biotech-Titel mit einem Zuwachs von 1,49 % und 1, 37 % gefragt. Der US-Telekommunikationssektor zählte mit einem Kursabschlag von -0,22 % zu den größten Verlierern.
S&P 500 Index
Die vorbörslichen Kursverluste des marktbreiten S&P 500 konnten nach der Handelseröffnung eingedämmt werden. Der Index markierte ein Tagesschlusskurs von 2.635,50 Punkten und somit notiert der S&P500 über dem Widerstand bei 2.617 Punkten und dem EMA50. Mit Anschlusskäufen sollte erst oberhalb von 2.635 Punkten gerechnet werden. Bei einem Tagesschlusskurs unter 2.603 Punkten würde die Gefahr weiterer Abverkäufe in Richtung 2.573 Punkte und darunter 2.553 Punkte überwiegen.
Nasdaq 100 Index
Auch der Nasdaq 100 konnte die vorbörslichen Kursverluste wettmachen und den EMA50 verteidigen. Der Tagesschlusskurs lag bei 6.718,45 Punkten. Neue prozyklische Signale würden erst oberhalb von 6.750 Punkte entstehen und auf der Unterseite überwiegt – unterhalb des EMA50 – die Gefahr erneuter Abverkäufe bis in den Unterstützungsbereich von 6.600 Punkten.
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Einfach mal so einen herzlichen Dank an Sie und die Kollegen der "Spätschicht"! Der US-Marktkommentar gehört für mich seit Jahren zur Bettlektüre. :)