US-Handel: Unentschlossener Beginn erwartet

Knapp vor Börsenbeginn in den USA deuten die Futures auf keine klare Richtung zu Eröffnung hin. Der NASDAQ-Future verzeichnet einen leichten Verlust von 0,1 Prozent auf 1.569,50 Punkten. Auch der S&P-Future notiert unverändert bei 1.177,50 Punkte.

Die Händler gehen davon aus, dass sich das Volumen im Vorfeld des Thanksgiving-Feiertages dünn gestalten wird. Aufgrund des Fehlens von wichtigen Konjunkturdaten werde das größte Augenmerk auf die Ölpreise und die Wechselkurse gerichtet sein. Zwar notiert der Ölpreis gegenwärtig leicht im Minus, doch könnte die Fortsetzung der Talfahrt des Dollars/Euro für Kopfzerbrechen unter den Anlegern sorgen. So hat im Verlauf der Euro/Dollar das in der Vorwoche markierte Allzeithoch von 1,3074 überschritten. Zwar helfe der niedrige Dollar den exportorientierten Unternehmen, doch schädige jene Entwicklung den Kapitalfluss in die USA.

Als möglicher Belastungsfaktor unter den Technologiewerten könnte sich die Herabstufung des weltgrößten Chipherstellers Intel von "outperform" auf "underperform" erweisen. Zugleich wurde das Kursziel von $25 auf $22 reduziert. Wie der zuständige Analyst ausführte, sei Intel für einen langfristigen industrieweiten Aufschwung armselig positioniert. Das Wachstum des PC-Marktes lasse nach, der Konkurrent Advanced Micro Devices gewinne Marktanteile und man riskiere im Prozessorenbereich auf Jahre hinaus Überkapazitäten. Intel geben vorbörslich um 1,3 Prozent auf 23,80 USD ab.

Der Computerkonzern Hewlett-Packard hat für die erste Hälfte 2005 einen weiteren Stellenabbau angekündigt. Das Unternehmen erwartet dadurch einen zusätzlichen Restrukturierungsaufwand im Umfang von 200 Millionen Dollar. Dies entspreche einer Belastung von rund 4 Cents pro Aktie.