US-Handel: Dow dreht ins Minus, BIP belastet
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In den USA hat die Wall Street nach anfänglichen leichten Zugewinnen in die Verlustzone gedreht. Ein um die Marke von 10.400 ringender Dow Jones hält rund eine Stunde vor Sitzungsende bei einem Minus von 0,34% auf 10.408,04 Punkten. Besser schlägt sich dagegen der technologielastige NASDAQ Comp, der Teile seiner frühen Aufschläge weiterhin verteidigt und mit einem leichten Plus von 0,23% auf 2.020,16 Punkten notiert. Nach Ansicht von Händlern fehle zur Zeit ein richtungsweisender Trend, zumal die Anleger ihren Fokus bereits auf kommende Woche bzw die anstehende Sitzung der Fed gerichtet hätten.
Für Belastung sorge jedoch die schwächer als erwartet ausgefallene Zahl zum BIP für das erste Quartal. Zwar würden die Ängste, dass die Notenbank in der kommenden Woche einen großen Zinsschritt nach oben vornehmen werde dadurch schwinden, doch seien Befürchtungen im Markt, wonach die zuletzt ins Laufen gekommene Konjunktur an Fahrt verlieren könnte. Das BIP ist annualisiert betrachtet im ersten Quartal 2004 um 3,9% gestiegen. Volkswirte hatten dagegen mit einem Wachstum um 4,4% gerechnet.
Vergleichsweise wenig Notiz unter der Anlegerschaft haben bislang die Zahlen zum Verbrauchervertrauen der Universität Michigan gefunden. Dieses ist in der zweiten Junihälfte engegen der Schätzungen von Experten auf 95,6 Punkte gestiegen ist, nachdem im Vormonat ein Wert von 90,2 Punkten ausgewiesen worden ist. Auch der Absatz bestehender Eigenheime konnte für den Monat Mai mit einem Plus von 2,6% die Erwartungen der Experten deutlich übertreffen.
Der Experte Daniel Portanova von Gartmore Separate Accounts glaubt, dass aufgrund der wenig berauschenden BIP-Zahl in der kommenden Woche eine etwaige Zinsanhebung um 0,5% vom Tisch gefallen sei. "Der Markt werde mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gut leben können", führte Portanova weiter aus.
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