Analyse
07:30 Uhr, 27.12.2016

US GOLDMINEN - Die Ausgangslage für das Jahr 2017

Anleger erlebten im Edelmetall-Sektor im abgelaufenen Jahr eine regelrechte Berg- und Talfahrt. Das Jahr 2017 dürfte richtungsweisende für die langfristige Ausrichtung der Minenwerte sein.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones US Gold Mining
    ISIN: XC0006883521Kopiert
    Kursstand: 67,99 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.130,700 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones US Gold Mining - WKN: 688352 - ISIN: XC0006883521 - Kurs: 67,99 Pkt (NYSE)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.130,700 $/Unze (Commerzbank CFD)

Wie Phönix aus der Asche stieg der Goldminensektor im abgelaufenen Jahr 2016 empor. Wäre die mehr als dürftige Entwicklung seit August nicht gewesen, würde man den Bereich gut und gerne als DIE Comebackstory 2016 feiern. So waren es aber die Ölpreise und Ölwerte, die den Goldminen den Rang abgelaufen haben.

Im Januar 2016 noch auf ein neues Mehrjahrestief gefallen, schoss der Dow Jones US Gold Mining Index anschließend regelrecht empor und stieg in der Spitze um fast 200 %. Bei Einzelwerten waren auch Kursgewinne von 300 % bis über 1000 % drin. Als die Euphorie nach dem Brexit-Votum im Sommer um sich Griff, geriet die Rally ins Kippen. Inzwischen haben die Goldminen durchaus erste Schaltstellen erreicht, wo es sich entscheiden muss, was der Anstieg im laufenden Jahr überhaupt wert war.

Zunächst einmal fällt die relative Stärke der Minen zum Goldpreis auf. Der Goldpreis ist in USD schon viel tiefer gerutscht und sollte er 2017 unter 1.045 USD fallen, wäre es aus technischer Sicht vorbei mit einer möglichen langfristigen Rally, zumindest zunächst.

Gold Wochenchart
Statischer Chart
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    JFD Brokers

Die Minen haben dagegen noch deutlich mehr Puffer nach unten, das Mehrjahrestief im Dow Jones Gold Mining Index beträgt 33,24 Punkte.

Dow Jones US Gold Mining Wochenchart
Statischer Chart
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    NYSE

Von der Spitze hat der Minenindex bereits die Hälfte des Anstiegs korrigiert und trifft im Bereich zwischen 66,00 und 65,50 Punkten auf gute Unterstützungen. Kann er dieses Kursniveau aber nicht halten, lassen sich für das Jahr 2017 weitere Abwärtsziele bei 58,30 und 55,00 Punkten nennen. Alles, was noch tiefer gehen würde, würde die seit Januar laufende Rally komplett gefährden. Es steht also durchaus Spitz auf Knopf.

Anleger, die auf Zeichen einer Trendumkehr warten möchten, sollten die Hochs um 83,00 Punkte beobachten. Der mittelfristige Abwärtstrend ist intakt, solange die Reihe absteigender Hochpunkte intakt bleibt. Ein Anstieg über 83,00 Punkte würde das Pendel wieder zu Gunsten der Käufer ausschlagen lassen.

Die Ausgangslage für 2017 kann man mit ernst, aber nicht hoffnungslos umschreiben. Klar ist aber: Ein weiteres Abbröckeln in dem Sektor können sich die Käufer kaum mehr erlauben. Dies gilt für den Goldpreis noch mehr als für die Minen.

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10 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Ausserdem würde ja ein Währungsschnitt von 1 : 10 ja noch mehr wertloses Papier produzieren !

    ( 10 : 1 ) ?

    08:09 Uhr, 27.12.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Ich befürchte dieser Beitrag lieber qh-breeder fällt unter die Kategorie Weihnachtsmärchen !

    Todgesagte leben länger ! Ein Aktiensplitt von 10 : 1 stoßt schon sauer auf !

    Wer glaubt, sich bei einem Währungs-Crash „billig“ zu entschulden, täuscht sich gewaltig. Im Gegenteil: Hohe Verbindlichkeiten sind existenzbedrohend.

    Schulden können sogar steigen

    Im Zuge einer Währungsreform werden die steigenden Lebenshaltungskosten einen immer größeren Teil des verfügbaren Vermögens aufzehren. Für den eigentlichen Schuldendienst bleibt dann immer weniger übrig. Der Nennwert der Schulden bleibt hingegen gleich oder steigt sogar. Dazu ein Beispiel von der Währungsreform im Jahr 1948:

    Ein Schnitt aller Währungen global wäre eine sehr sehr kalte Enteignung (" und das unter - 50 Grad " )

    08:06 Uhr, 27.12.2016
  • 1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Australische Goldaktien haben schon zum Teil ein KGV von unter 7 !

    Das kann man vom Graubart Dow Jones nicht gerade sagen ! Ist eher schon in der Nähe von 30 !

    Mein Großvater hat mir gesagt ; Aktien sind billig bei einem KGV bei 10 oder darunter !

    Und er ist bei Gott kein Analyst sondern nur ein logisch denkender Mensch !

    Das KGV kommt wieder runter, und das eher nicht bei einer langen Seitwärtsbewegung , denn solche Zuwachsraten gibt es nicht um so einen Gewinnsprung hinzubekommen .

    Wie Herr Hellmeyer sagt : ( eine der wenigen wirklichen guten Analysten ) Der Dow ist historisch hoch bewertet und Gold nach unten geprügelt worden !!!

    19:02 Uhr, 23.12.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Die Devise 2017 heißt weiter Schulden machen ! Die EZB überschwemmt Europa weiter mit Geld , Mr Trump wird die 20 000 Milliarden Schulden der USA weiter rasant wachsen lassen.

    Denn wie sonst kann er sein Programm umsetzen. Die Fed will die Zinsen erhöhen und damit die Zinszahlungen der USA in die Höhe schnellen lassen . ein viertl Prozent ergeben nur 100 Milliarden ! Eine Kleinigkeit !

    Dann noch die Steuersenkungen ! Also von wo werden die massiven Zinszahlungen getilgt !

    Das kann sich jeder selbst ausmalen !

    Gold wurde nach unten getrieben als ob man im Krieg mit dem gelben Metall ist . Das der Goldkurs manipuliert wird wissen wir, das es bei Silber detto ist wissen wir ( auch von der deutschen Bank ) ( Ein" unschuldiger Musterknabe " unter den Banken !!!! )

    Nur Gold wird den Krieg gegen das unendliche Papier gewinnen und der Dow Jones Gold Index jenseits von 500 Punkten stehen und das in nicht all zu ferner Zukunft !!!

    18:51 Uhr, 23.12.2016
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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