US-Finanzwelt vor neuem Skandal?
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Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer hat heute den Finanzdienstleistungskonzern Marsh & McLennan wegen betrügerischer Vermittlungspraktiken angeklagt. Unter anderem habe das Unternehmen überhöhte Provisionen eingestrichen, um Industriekunden Deckungskonzepte zu vermitteln, die unvorteilhaft für sie gewesen seien. Daneben habe man ein System fingierter Preisvergleiche etabliert, in das zahlreiche Versicherer eingebunden gewesen seien. Die Kunden seien dadurch über die tatsächlichen Marktbedingungen getäuscht worden.
Von Seiten des Versicherungsriesen AIG, so die New Yorker Staatsanwaltschaft, hätten sich bereits zwei hochrangige Manager schuldig bekannt, entsprechende betrügerische Praktiken durchgeführt zu haben. In den USA führte diese Entwicklung heute zu deutlichen Kursrückgängen bei Versicherern, die in das betrügerische System eingebunden gewesen sein könnten. AIG rutschen derzeit um 11,11 Prozent auf 59,55 Dollar ab, ACE Limited verlieren 11,06 Prozent auf 35,85 Dollar, Hartford Financial geben 5,54 Prozent auf 58,73 Dollar ab. Marsh & McLennan, unter anderem auch die Konzernmutter der Fondsgesellschaft Putnam, brachen schließlich um 24,52 Prozent auf 34,82 Dollar ein.
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