Analyse
18:26 Uhr, 03.02.2009

US-Dollar in Yen - Abwarten ist angesagt

Erwähnte Instrumente

Der US-Dollar wird in verschiedenen anderen Währungen gehandelt. In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir den US-Dollar (USD) gegenüber dem japanischen Yen (JPY). Der US-Dollar wird hier in Yen gehandelt. D.h. steigt das Währungspaar USD/JPY, wertet der US-Dollar auf. Umkehrt kann man sagen: Der Yen wertet dann ab.

US-Dollar gegenüber japanischem Yen - Kürzel: USD/JPY - ISIN: XC0009659910

Kursstand: 89,14 JPY

Rückblick: Der US-Dollar befindet sich gegenüber dem japanischen Yen seit Juni 2007 in einem Abwärtstrend. Das letzte Jahrestief markierte USD/JPY am 17.12.2008 bei 87,17 JPY, wo eine deutliche Kurserholung bis an den Widerstandsbereich aus Horizontalwiderstand und EMA50 (blau) bei 93,58 - 93,95 JPY startete.

Diese Erholung wurde wieder bis ans Tief bei 87,17 JPY abverkauft, aktuell konsolidiert USD/JPY setzt oberhalb davon. Das kurzfristige Chartbild ist neutral mit bärischer Tendenz zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Der US-Dollar kann ich kurzfristig oberhalb des Tiefs stabilisieren, hat bei 91,26 - 92,10 JPY aber einen harten Kreuzwiderstand über sich. Ob dieser angesichts der mittelfristigen Schwäche überwunden werden kann, ist fraglich. Tendenziell dürfte es eher weiter nach unten gehen.

Fällt der US-Dollar jetzt signifikant unter 87,17 JPY zurück, droht eine weitere Abwertung gegenüber dem Yen bis zunächst 83,00 - 83,50 JPY und darüber hinaus ans mittelfristige Abwärtsziel der Tiefs aus 1995 bei 79,80 JPY.

Oberhalb von 92,10 JPY wäre hingegen eine moderate Kurserholung bis 94,60 oder sogar 97,00 - 98,00 JPY möglich. Signifikant aufgehellt wird das massiv angeschlagene Chartbild jetzt erst bei einer Rückkehr über 103,00 JPY, erst dann wären wieder deutlicher steigende Kurse möglich.

Kursverlauf vom 02.07.2008 bis 03.02.2009 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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