US-Arbeitsmarktdaten deutlich stärker als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08340 $ (FOREX)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.886,17 $ (NYSE)
Auf dem US-Arbeitsmarkt wurden außerhalb der Landwirtschaft im Mai netto und saisonbereinigt 272.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit 182.000 neuen Stellen gerechnet. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 15.000 nach unten revidiert. Den aktualisierten Angaben kamen im April 165.000 (zuvor: 175.000) Stellen und im März 310.000 (zuvor: 315.000) Stellen hinzu.
Die separat ermittelte Arbeitslosenquote stieg überraschend von 3,9 % im April auf 4,0 % im Mai an. Erwartet wurde eine stabile Rate von 3,9 %. Allerdings wird die Arbeitslosenquote in der Regel weniger stark beachtet als die Zahl der neugeschaffenen Stellen.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne, die wegen der hohen Inflation stark beachtet werden, legten um 0,4 % gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %, nach einem Plus von 0,2 % im April. Im Jahresvergleich lagen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Mai um 4,1 % höher. Erwartet wurden 3,9 % nach revidiert 4,0 % im April.
Die sogenannte Labor Force Participation Rate, die angibt, welcher Anteil der Bevölkerung erwerbstätig ist oder einen Arbeitsplatz sucht, sank von 62,7 % auf 62,5 %.
Fazit und Marktreaktionen
Die Daten fallen insgesamt viel stärker als erwartet aus, was baldige Zinssenkungen weniger wahrscheinlich macht. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen und der Anstieg der Stundenlöhne lag deutlich über den Erwartungen. Die Aktienfutures reagierten entsprechend mit deutlichen Kursverlusten. Spannend werden jetzt die Inflationsdaten und der Fed-Zinsentscheid in der kommenden Woche.
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