US-Arbeitsmarktbericht: Anleger haben ihre Lektion immer noch nicht gelernt
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Die US-Notenbank kann kaum noch deutlicher kommunizieren, was sie zu tun gedenkt. Sie hält am Inflationsziel von 2 % fest. Der Leitzins wird auf mindestens 4 % steigen und dort eine Zeit lang verharren, unabhängig davon, ob es eine Rezession gibt oder nicht. Trotzdem wurde der Arbeitsmarktbericht reflexartig gekauft. Die Arbeitslosenrate stieg leicht an, sodass Anleger gleich an eine weniger straffe Zinspolitik dachten. Wer aus diesen Gründen Aktien kauft (und es waren viele), hat der Fed nicht zugehört oder glaubt nicht, dass sie an ihrem Plan festhält. Zum Handelsschluss am Freitag standen die Kurse deutlich tiefer als nach der Kaufpanik. Dies dürfte nur zum Teil mit der Erkenntnis zu tun gehabt haben, dass der Arbeitsmarktbericht wenig an der Zinspolitik ändern wird. Vielmehr spielten Meldungen um Gaslieferung durch Nord Stream 1 eine Rolle.