Kommentar
14:47 Uhr, 01.06.2018

US-Arbeitsmarkt sendet Signal der Stärke

Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich von seiner starken Seite. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen lag im Mai deutlich über den Erwartungen.

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Mai deutlich besser entwickelt als erwartet. Die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft (sog. Non-farm payrolls) belief sich saisonbereinigt auf 223.000, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten nur mit 189.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Auch die Entwicklung in den beiden Vormonaten verlief besser als gedacht. Insgesamt wurde die Zahl der neuen Stellen in April und März um 15.000 nach oben revidiert. Den aktualisierten Angaben zufolge wurden im April 159.000 und im März 155.000 neue Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank auf 3,8 Prozent. Erwartet wurde ein Verharren auf dem Vormonatsniveau von 3,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erreichte im Mai den tiefsten Stand seit April 2000.

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Die Erwerbsquote (labor force participation rate), die den Anteil der Arbeitnehmer und Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung darstellt, ging von 62,8 Prozent auf 62,7 Prozent zurück und war damit mitverantwortlich für den Rückgang der Arbeitslosenquote.

Die Stundenlöhne legten im Mai um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit stärker als erwartet zu. Die Volkswirte der Banken hatten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet, nach einem Plus von 0,1 Prozent im April. Im Jahresvergleich legten die Stundenlöhne im Mai um 2,7 Prozent zu, nach einem Plus von 2,6 Prozent im April.

Fazit: Insgesamt hat sich der US-Arktienmarkt im Mai von seiner starken Seite präsentiert. Obwohl sich die US-Wirtschaft bereits in der Nähe der Vollbeschäftigung befindet, wurden im Mai deutlich mehr neue Stellen als erwartet geschaffen. Gleichzeitig zogen die Löhne deutlich an. Mit einem Anstieg von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat könnten die höheren Stundenlöhne auch die Inflation befeuern. Insgesamt dürften die starken Arbeitsmarktdaten die Spekulationen über schnellere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank wieder anheizen.

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1 Kommentar

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  • German2
    German2

    diese Zahlen sind das Üapier nicht werrt auf dem sie stehen...die participation rate ist eine Katastrophe und da sind noch nicht mal alle sich im Land befindlichen Leute mitgezählt .. eine reine Mogelpackung

    16:35 Uhr, 01.06. 2018

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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