US-Arbeitsmarkt: Kein klares Bild
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Externe Quelle: Nord/LB
• Der US-Arbeitsmarktbericht zeigt für den Berichtsmonat Mai wieder einmal divergierende Signale der Zahlen zu den neugeschaffenen Stellen und zur Arbeitslosenquote. Während die „Payrolls“ mit einem weiteren Rückgang um 49.000 eher eine positive Überraschung darstellen, zog die Arbeitslosenquote unerwartet stark auf 5,5% an. Im verarbeitenden Gewerbe wurden 26.000 Jobs abgebaut. Die Stundenlöhne zogen im Mai durchschnittlich um 0,3% M/M und 3,5% Y/Y an.
• Der heutige Arbeitsmarktbericht gibt damit einmal mehr keine klaren Signale. Der deutliche Anstieg der Arbeitslosenquote ist zunächst erschreckend. Damit wird es auch immer wahrscheinlicher, dass das NBER in den USA – entgegen der mechanistischen Definition - die Rezession ausrufen wird. Allerdings gibt es auch relativ erfreuliche Nachrichten: Der Trend zu einer Verschlechterung der „Payrolls“ scheint nämlich gestoppt.
• Der deutliche Anstieg der Stundenlöhne spricht dafür, dass das Thema Inflationsgefahren auf der Agenda bleiben wird. Diese Nachricht hat durchaus Implikationen für die US-Notenbank – die Signale in Richtung mittelfristig steigender US-Leitzinsen mehren sich damit immer stärker.
• Fazit: Wieder einmal weisen die Zahlen zu den „Payrolls“ und zur Arbeitslosenquote in unterschiedliche Richtungen. Positiv zu bewerten ist, dass es offenbar zu keiner sich immer weiter beschleunigenden Verschlechterung der Zahl der neugeschaffenen Stellen kommt. Der deutliche Anstieg der Arbeitslosenquote erschwert allerdings eine eindeutig positive Interpretation des Arbeitsmarktberichtes für den Mai. Klar ist aber in jedem Fall, dass sich mit dem Anstieg der Stundenlöhne weitere Anzeichen für verstärkte Inflationsgefahren ergeben haben. Die Fed wird dieses Signal sicherlich zur Kenntnis nehmen.
Quelle: Nord/LB
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