Kommentar
14:39 Uhr, 03.04.2020

US-Arbeitsmarkt bricht ein - Zahlen wenig aussagekräftig

Auf dem US-Arbeitsmarkt sind im März nach offiziellen Angaben 701.000 Stellen verloren gegangen. Doch die Daten zeigen nicht das wahre Ausmaß der Jobverluste.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 21.413,44 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 21.413,44 $ (NYSE)

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden nach offiziellen Angaben 701.000 Arbeitsplätze abgebaut. Erwartet wurde nur ein Stellenverlust von 100.000 Arbeitsplätzen, nach einem Stellenaufbau von revidiert 275.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote legte von 3,5 Prozent auf 4,4 Prozent zu.

Doch die aktuellen Daten zeigen nicht das wahre Ausmaß der Jobverluste in den USA. Da die Daten aufgrund von Telefonbefragungen im Zeitraum vom 8. bis 14. März ermittelt wurden, sind darin die Auswirkungen der jüngsten Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus nämlich noch gar nicht enthalten.

Die wöchentlich ermittelten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind deshalb aktuell der beste Indikator zur Beurteilung der Lage auf dem US-Arbeitsmarkt. Hier hatte es in den vergangenen beiden Wochen einen dramatischen Anstieg gegeben. Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 6,648 Millionen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Das waren mehr als jemals zuvor. Erwartet wurden rund drei Millionen neue Erstanträge. Bereits in der Vorwoche war mit 3,28 Millionen Erstanträgen der höchste Stand aller Zeiten verzeichnet worden.

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Insgesamt sind also allein in den vergangenen beiden Wochen 10 Millionen Arbeitsplätze in den USA verlorengegangen, und nicht nur 701.000 im März, wie die offiziellen Daten zeigen.

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128 Kommentare

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  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    irgendwie werde ich das Gefühl nicht los dass der Weygand noch viel depperter ist als ich bisher dachte

    21:01 Uhr, 03.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • 1 Antwort anzeigen
  • JürgenSK
    JürgenSK

    Mr: Dax erwartet sogar, dass Finanzplayer kippen, ......das würde den Markt endlich den Rest geben. Wird doch höchste Zeit diese ganze Scheinwelt mal auf Null zu setzen.

    19:03 Uhr, 03.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • JürgneDax
    JürgneDax

    heit batschst nit nuff

    18:20 Uhr, 03.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    schönes WE und bleibt gesund - fairerweise muß man sagen Baron und Gräfe schlagen sich

    in Krisenzeiten gut und beim Rest (Weygand und Kühn) kannste nen Leberkäs in die Pfanne hauen und ein Ei drüber - der Rest der Ungenannten liegt außer dem Schmale auch ganz gut

    17:57 Uhr, 03.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    den genauen Zeitpunkt vom Tod einer Dynastie kann allerdings nicht mal ich voraussagen -

    aber vielleicht ist das jetzt so ein Zeitpunkt und die dynastien der Zukunft sind wieder mal in china oder in Afrika

    17:30 Uhr, 03.04. 2020

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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