Kommentar
14:42 Uhr, 04.10.2019

US-Arbeitsmarkt bleibt in robuster Verfassung

Im September wurden auf dem US-Arbeitsmarkt etwas weniger neue Stellen geschaffen als erwartet. Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt aber in einer robusten Verfassung. Die Arbeitslosenquote sank im September sogar auf den niedrigsten Wert seit 1969.

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Der US-Arbeitsmarkt ist auch im September in einer robusten Verfassung geblieben, auch wenn die Zahl der neuen Stellen leicht unter den Erwartungen lag. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 134.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit 140.000 neuen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Die Entwicklung in den beiden Vormonaten verlief etwas erfreulicher als zunächst gemeldet. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 45.000 Stellen nach oben revidiert. Den aktualisierten Zahlen zufolge wurden im August 168.000 (zuvor: 130.000) und im Juli 166.000 (zuvor: 159.000) neue Stellen geschaffen.

Die separat ermittelte Arbeitslosenquote, die an den Finanzmärkten in der Regel weniger Aufmerksamkeit erfährt als die Zahl der neugeschaffenen Stellen, sank überraschend von 3,7 Prozent im August auf 3,5 Prozent im September. Damit wurde der niedrigste Wert seit 1969 erreicht. Erwartet wurde eine stabile Quote von 3,7 Prozent. Die U6-Arbeitslosenrate, ein breiter definiertes Maß für die Arbeitslosigkeit, sank von 7,2 Prozent auf 6,9 Prozent.

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Die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben gegenüber dem Vormonat unverändert. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 Prozent, nach einem Plus von 0,4 Prozent im Vormonat. Im Jahresvergleich lagen die Stundenlöhne um 2,9 Prozent höher (Prognose: 3,2 Prozent, Vormonat: 3,2 Prozent).

Insgesamt untermauern die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt zwar eine gewisse wirtschaftliche Verlangsamung, gleichzeitig blieb der US-Arbeitsmarkt im September aber in einer robusten Verfassung. Rezessionsängste in der US-Wirtschaft sind damit zumindest zum aktuellen Zeitpunkt wohl übertrieben. Damit könnten sich auch Erwartungen des Marktes, wonach die US-Notenbank in den kommenden Monaten die Leitzinsen weiter deutlich senken dürfte, als übertrieben erweisen.

Marktreaktionen: Die Aktienmärkte reagierten zunächst mit Kursgewinnen auf die Zahlen. Euro und Gold zeigten sich etwas schwächer.

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  • grinder1337
    grinder1337

    ein paar interessante charts, die man berücksichtigen sollte (wenn man weniger menschen als erwerbsfähig betrachtet, fällt die arbeitslosenquote innerhalb der erwerbsfähigen-gruppe automatisch, da es ja weniger menschen ohne arbeit gibt, die dann als "arbeitslos" gelten würden)

    bei etwas genauerer betrachtung sieht das alles andere als robust aus oder? 😉

    11:21 Uhr, 07.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • wizardmw
    wizardmw

    Ist schon erstaunlich, wie "passend" die Wirtschaftsdaten immer zum Markt ausfallen...Ist der Aktienmarkt stark, kann man ein paar schlechte Daten raus lassen, wackelt er, sind die Daten immer überraschend robust. Das ganze System ist so fragil, daß man die Leute einfach nur noch verarscht.

    17:56 Uhr, 04.10.2019
    1 Antwort anzeigen
  • grinder1337
    grinder1337

    jupp ^^ hab den rücksetzer gekauft (gold natürlich) ;)

    17:02 Uhr, 04.10.2019
  • Der Sezessionär
    Der Sezessionär

    Neu geschaffene Stellen unter den Erwartungen !

    Lohnsteigerung unter den Erwartungen !

    Arbeitslosenzahl so hoch angesetzt das man drunter liegen konnte !

    So einfach macht man das mit dem Gold Preis ! 😁

    15:01 Uhr, 04.10.2019

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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