US-Aktienmarkt dreht ins Plus

In den Vereinigten Staaten geriet der Aktienmarkt heute zunächst unter Druck, nachdem Notenbankchef Alan Greenspan kundgetan hatte, man werde zur Bekämpfung inflationärer Tendenzen "alles Notwendige tun". Dies hatte Befürchtungen genährt, er versuche den Markt jetzt auf einen nicht mehr allzu moderaten Zinsschritt vorzubereiten.

Im Handelsverlauf schälten sich die amerikanischen Indizes aber sukzessive wieder nach oben. Dazu beigetragen hatte vor allem ein weiterer deutlicher Preisverfall beim Rohöl. Der Dow Jones Index erzielte zum Handelsende schließlich ein Plus von 0,4 Prozent auf 10.432 Punkte. Der breitere S&P 500 schaffte immerhin einen Aufschlag von 0,15 Prozent auf 1142 Zähler, der Nasdaq Composite gewann 0,14 Prozent auf 2023 Stellen hinzu.

Gefragt waren etwa die Titel von IBM, die sich um 1,58 Prozent auf 90,04 Dollar verbesserten. Intel stiegen nach anfänglicher Kursschwäche um 0,83 Prozent auf 28,99 Dollar. Die EU hatte bekannt gegeben, ein vom Konkurrenten Advanced Micro Devices anberaumtes kartellrechtliches Verfahren wieder aufzunehmen. Die Aktie von AMD konnte dementsprechend um 2,41 Prozent auf 16,18 Dollar zulegen. Nokia verbilligten sich um 1,31 Prozent auf 14,33 Dollar, nachdem das Unternehmen im weltweiten Handy-Markt offenbar weiter deutlich Marktanteile eingebüßt hat.

Der Euro gab gegenüber dem Greenback heute 0,37 Prozent auf 1,2267 Dollar ab. Die Rendite 10jähriger Staatsanleihen schloss unverändert bei 4,77 Prozent. Gold (August) verbilligte sich um 2,70 auf 391,80 Dollar, der Juli-Rohöl-Future verlor 1,41 auf 37,25 Dollar.