Kommentar
17:30 Uhr, 01.03.2023

US-Aktien sind nicht weniger attraktiv als europäische Aktien

US-Indizes hinken europäischen hinterher. Der Grund ist schnell gefunden. Der US-Markt ist deutlich höher bewertet. Trotzdem sind US-Aktien nicht unattraktiver.

Mein persönlicher Fokus liegt seit Jahren auf US-Aktien. Insofern bin ich wahrscheinlich nicht vollkommen vorurteilsfrei und mag mir die Dinge schönreden. Ob dem so ist, kann jeder selbst beurteilen. Eines steht außer Zweifel: Viele US-Indizes sind im Vergleich zum Rest der Welt hoch bewertet. Für viele bedeutet dies, dass man US-Aktien umschiffen sollte. Das Problem des US-Marktes ist allerdings nicht eine allgemein hohe Bewertung. Das Bewertungsproblem ist fast ausschließlich auf den Technologiesektor beschränkt.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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