US-Aktien: Bewertungen auf Rekordniveau, aber…
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„The Trend is your friend“, lautet eine der bekanntesten Börsenregeln überhaupt. Wer sich daran gehalten hat, ist zumindest in den vergangenen zwölf Monaten sehr gut damit gefahren. Doch sind Aktien nach dem Höhenrausch tatsächlich noch ein Kauf? An den Märkten nimmt das Unbehagen zu. Dass die Sorgen vieler Anleger vor einer Korrektur nicht unbegründet sind, zeigt ein Blick auf den S&P 500. Der US-Leitindex hat sich seit seinem Tief aus dem März 2020 nahezu verdoppelt und dabei ein Allzeithoch nach dem anderen markiert.
Auf Basis der Gewinne des vergangenen Jahres (2020) ist das US-Börsenbarometer mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mittlerweile 32 bewertet – das ist ein rekordverdächtig hohes Niveau. Und auch wenn man die erwarteten Gewinne für das laufende Geschäftsjahr zugrunde legt, ist der S&P 500 mit einem KGV von 23 alles andere als ein Schnäppchen. Zum Vergleich: Das historische KGV des Index (auf Basis der für die kommenden 12 Monate erwarteten Gewinne) liegt bei rund 17,5. Zudem ist keinesfalls gewiss, dass es die S&P 500-Unternehmen tatsächlich schaffen, den Gewinnschätzungen der Analysten gerecht zu werden. Diese gehen momentan von einem recht ambitionierten durchschnittlichen Gewinnwachstum von rund 30 Prozent in diesem Jahr aus.
Auf Stock-Picking-Tour an der Wall Street
Am US-Markt scheint bereits die beste aller Welten in vielen Kursen eingepreist zu sein. Einige Unternehmen im S&P 500 wie zum Beispiel Tesla oder Amazon sind gemessen an den gängigen Bewertungsmaßstäben derart abgehoben, dass das Rückschlagpotenzial höher eingeschätzt werden muss, als die Chance auf positive Überraschungen. Was also tun? Stock Picking, also die gezielte Suche nach Aktien mit einem attraktiven Chance-Risiko-Profil, könnte das Motto der Stunde sein. Interessant erscheinen vor allem Aktien, die seit Jahren mit einem stetigen Gewinnwachstum überzeugen und deren Bewertung noch Spielraum nach oben zulässt.
Microsoft könnte einen Blick wert sein
Seit Satya Nadella 2014 bei Microsoft das Amt des CEO übernahm, hat sich der Windows-Konzern zu einem führenden Unternehmen im Bereich der Cloud neu erfunden. Darüber hinaus hat Microsoft den Übergang von einem traditionellen Modell mit unbefristeten Lizenzen zu einem Abonnementmodell beschleunigt. Ohne Risiken ist die Aktie freilich nicht. Zwar ist es Microsoft bisher gelungen, die Einnahmen in einer sich ständig weiterentwickelnden Technologielandschaft zu steigern. Auch im abgelaufenen Quartal überzeugte das Unternehmen mit einem Gewinnanstieg um 44 Prozent auf 15,5 Milliarden US-Dollar. Auf der anderen Seite ist jedoch vor allem das boomende Cloud-Geschäft kein Selbstläufer. Dort steht Microsoft vor der Herausforderung, mit Amazons AWS konkurrieren zu müssen – einem Unternehmen, das sein Geschäft auf einer aggressiven Preisgestaltung aufgebaut hat.
Facebook ist günstiger als die Konkurrenz
Eine andere US-Aktie, bei der die Bewertung ebenfalls noch Spielraum nach oben lassen könnte, ist Facebook. Dem Social-Media-Riesen gelang es in der jüngeren Vergangenheit regelmäßig die Erwartungen der Analysten deutlich zu übertreffen. So auch im ersten Quartal 2021. Mit einem Gewinnwachstum von 94 Prozent auf 9,5 Milliarden US-Dollar lag das Unternehmen deutlich über der Konsensschätzung der Analysten, die im Schnitt mit einem Profit von 6,9 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Ungeachtet des hohen Wachstumstempos ist die Aktie mit einem 2021er KGV von 22,6 relativ moderat bewertet. Andere US-Internet-Aktien wie Twitter (2021er KGV: 53,0), Amazon (2021 KGV: 52,2) oder die Google-Mutter Alphabet (2021er KGV: 26,0) sind diesbezüglich zum Teil deutlich teurer und damit anfälliger für Rückschläge. Als Risikofaktor bei Facebook könnten sich etwaige Einschränkungen bei der personalisierten Werbung herausstellen. So plant Apple für seine Geräte eine neue Datenschutzfunktion. Es geht dabei darum, das Apps wie die von Facebook zunächst die Erlaubnis des Nutzers einholen müssen, bevor sie dessen Daten verfolgen (tracken) dürfen.
Traden mit Bedacht
Für Anleger, die von Kursgewinnen bei Microsoft oder Facebook überproportional profitieren möchten, steht eine breite Auswahl an Hebelprodukten bereit. Allerdings sollten die Hebel mit Bedacht gewählt werden, um in volatilen Marktphasen nicht zu sehr unter Druck zu geraten. Ein Beispiel dafür ist ein Endlos Turbo Long auf Microsoft (WKN: DV1DCY), der aktuell über einen Hebel von 9 verfügt. Die Knock-out-Barriere liegt bei rund 227 Dollar – und damit etwa 11 Prozent unter dem aktuellen Microsoft-Kurs (Stand: 29.04.2021). Einen Endlos Turbo Long mit ähnlichem Chance-Risiko-Profil gibt es auch auf die Facebook-Aktie (WKN: DV10SB). Zu beachten: Gehebelte Instrumente eignen sich nur für erfahrene Anleger, die sich der überproportionalen Verlustrisiken solcher Papiere bis hin zum Totalverlust bewusst sind. Für Anleger, die keine Hebelrisiken eingehen möchten und die stattdessen auch bei einer Seitwärtsbewegung auf der Gewinnerseite stehen wollen, können Discount oder Bonus-Zertifikate eine interessante Alternative darstellen.
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