Unternehmensinsolvenzen steigen um 11,6%
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im Jahr 2009 zweistellig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, meldeten die deutschen Amtsgerichte 32.687 Unternehmensinsolvenzen. Damit lagen die Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2009 erstmals seit 2003 wieder höher als im Vorjahr (+11,6%).
Auch die Zahl der Insolvenzen von Verbrauchern nahm zu. 2009 haben 101.102 Personen eine Verbraucherinsolvenz beantragt, das waren 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2008 waren die Verbraucherinsolvenzen zum ersten Mal seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 zurückgegangen (-7,1% gegenüber 2007).
Die Gesamtzahl aller Insolvenzen einschließlich der 2.808 Nachlassinsolvenzen und der 1.676 Insolvenzen von natürlichen Personen, die als Gesellschafter größerer Unternehmen von einer Insolvenz betroffen waren, belief sich im Jahr 2009 auf 162.907 (+5,0% gegenüber 2008).
Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger im Jahr 2009 auf rund 85,0 Milliarden Euro. Dies war die bisher höchste Forderungssumme und ist auf die Insolvenzen einiger wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zurückzuführen. Im Jahr 2008 beliefen sich die Forderungen auf 33,5 Milliarden Euro.
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