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08:24 Uhr, 09.06.2010

Unternehmensinsolvenzen steigen in Q1 um 6,7%

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist im ersten Quartal 2010 weiter gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschem Amtsgerichte in den ersten drei Monaten insgesamt 8.230 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 6,7 Prozent mehr als im ersten Quartal 2009. Die Verbraucherinsolvenzen nahmen im ersten Vierteljahr 2010 mit 27.236 Fällen um 13,0 Prozent zu. Insgesamt wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen, 42.699 Insolvenzen registriert. Das ist ein Anstieg von 9,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009.

Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2010 auf 8,7 Milliarden Euro gegenüber 9,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2009.

Im März 2010 wurden 3.125 Insolvenzen von Unternehmen (+8,7% gegenüber März 2009) und 10.339 Insolvenzen von Verbrauchern (+18,1%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 16.192 Insolvenzen, das waren 13,9 Prozent mehr als im März 2009.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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