Kommentar
10:40 Uhr, 26.06.2014

Unternehmen, die die Welt verändern

Die Welt verändern - viele wollen es, die wenigsten schaffen es. Wenn es aber gelingt, dann bedeutet das für Anleger eine schöne Summe Geld

Erwähnte Instrumente

Seit einigen Jahren ist es in Mode gekommen, immer mehr Unternehmensrankings zusammenzustellen. Einige davon kann man gleich in den Müll werfen. Andere wiederum sind durchaus nützlich. Spannend ist zum Beispiel die Technology Fast 500 Liste von Deloitte, die regelmäßig die am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen zeigt. Das Ranking, um welches es hier geht, bereichert das Ranking-Universum erst seit 2013. Der US Nachrichtensender CNBC veröffentlichte vor kurzem die zweite Auflage seiner Disruptor 50 Liste. Das ist eine Liste von Unternehmen, die das Zeug haben die Welt nachhaltig zu verändern. Dabei geht es nicht so sehr um brandneue Technologien, sondern vielmehr um Unternehmen, die etablierte Branchen auf den Kopf stellen können.

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Die aktuelle Nummer 1 ist SpaceX. SpaceX wurde 2002 von Elon Musk gegründet. Der inzwischen vor allem für Tesla bekannte Manager hat sich mit SpaceX große Ziele gesteckt. Nicht nur sollen Privatpersonen ins All fliegen können (die Idee hatten schon mehrere), sondern soll das Unternehmen langfristig das Monopol von Regierungen auf die Raumfahrt auflösen. Dazu gehört nicht nur Raumfahrttourismus, sondern auch die kommerzielle Nutzung. Bereits jetzt werden Transporte mit Raketen von SpaceX durchgeführt. Das sind Transporte zur Internationalen Raumstation ISS, aber auch die Beförderung von Satelliten ins All.

Die Auftragsbücher sind bis 2017 voll. Nicht zuletzt das Ende der Spaceshuttle Ära in den USA hat wohl für einen gewissen Auftrieb gesorgt. Die NASA ist einer der größten Auftraggeber.

SpaceX ist ein gutes Beispiel für einen Disruptor. Die Raumfahrt gibt es zwar schon lange. Sie war aber bisher unter dem Monopol von Regierungen. Ein privates Unternehmen, welches keine nationalen Interessen vertreten muss, kann Technologie für jedes Land zugänglich machen. Das ist wahrscheinlich die größte Innovation an der ganzen Sache. Effizient ist es auch. Wenn jedes Land seine eigenen Raketen entwickelt, wird das ganz schön teuer...

Ob man damit nun unzählige Milliarden verdienen kann, sei dahingestellt. Die Idee ist gut. Das Unternehmen ist allerdings privat und nicht an der Börse gehandelt. So geht es leider mit vielen Unternehmen, die dabei sind, etablierte Systeme und Branchen aufzumischen. Es ist aber selten so, dass nur ein einziges Unternehmen eine Idee hat. Oftmals gibt es einen Vorreiter, der allen bekannt ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nicht auch börsennotierte Unternehmen gibt, die ähnliche Wege verfolgen.

CNBC listet nur private Unternehmen auf. Man muss also ein wenig suchen, um ähnliche, börsennotierte Firmen zu finden. Einige wenige Unternehmen, die vergangenes Jahr auf der Liste standen sind inzwischen an der Börse. Das gibt evtl. einen Vorgeschmack auf das, was kommen kann, wenn die restlichen Unternehmen auch den Schritt wagen.

Ich schaue mir die Liste und die Themen noch genauer an und stelle dann auf meinem Experten-Desktop immer wieder Bereiche vor, die interessant sein könnten. Idealerweise lässt sich dazu noch ein börsennotiertes Unternehmen finden.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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