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06:57 Uhr, 08.08.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

THYSSENKRUPP - Der Prozess des Verkaufs der traditionsreichen Stahlsparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp wird zusehends chaotischer. Der Streit zwischen Konzernchef Miguel Lopez und dem Vorstand von Thyssenkrupp Steel um Bernhard Osburg eskaliere zunehmend, berichten Insider dem Handelsblatt. Außerdem fehlt bislang eine Einigung über die Finanzierungslücke von 2 Milliarden Euro. Lopez plant nun offenbar ein neues Gutachten, das entscheiden soll, ob die Sparte überhaupt saniert werden kann. (Handelsblatt)

VARTA - Der österreichische Unternehmer Michael Tojner will mit einer Finanzspritze in Millionenhöhe den krisengeschüttelten Batteriehersteller Varta als Einheit erhalten. "Ich stehe nicht für einen Abverkauf von Teilbereichen, sondern für die Stabilisierung der gesamten Gruppe, um ihr die Chance zu geben, mit allen Geschäftsbereichen weiterarbeiten zu können und die Arbeitsplätze zu erhalten", sagte Tojner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Varta AG braucht rund 100 Millionen Euro, um die Produktion für die nächsten Jahre zu sichern. "Von uns würde ein Teil des neuen Eigenkapitals kommen, der Rest von Banken und Porsche. Wir würden aber auch die Verpflichtung eingehen, zusätzliches Geld zu zeichnen, wenn das für die Sanierung nötig sein sollte", sagte Tojner weiter. (FAZ)

BAYWA - Die Rettung des schwer angeschlagenen Agrarkonzerns Baywa zieht sich. Das Sanierungsgutachten soll nach Informationen der Süddeutschen Zeitung erst am 15. September fertiggestellt werden. Beteiligte hatten auf schnellere Ergebnisse gehofft, denn die Zeit drängt. Auf Basis des Gutachtens wollen die kreditgebenden Banken über eine weitere Umschuldung des Unternehmens entscheiden. Nach einer rasanten Expansion der Baywa in den vergangenen Jahren stehen Schulden von mehr als 5,5 Milliarden Euro zu Buche, ein nicht unerheblicher Teil muss nun verlängert werden, bei deutlich gestiegenen Zinsen. (Süddeutsche Zeitung)

DEUTSCHE BAHN - Der scheidende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, fordert einen Vorstandswechsel bei der Deutschen Bahn AG. "Die DB braucht eine neue Führungsspitze, damit es eine neue Führungskultur gibt", sagte Weselsky im Welt-Interview. Zu einer neuen Führungskultur müsse gehören, "dass die Führungskräfte gezwungen werden, ihre Dienstreisen mit der Eisenbahn zu machen, statt Auto oder Flugzeug zu nehmen", fügte Weselsky hinzu. "Schon damit sie am eigenen Leibe spüren, wie es um den Betrieb und die Beschäftigten steht. Ich glaube, es gibt kaum ein anderes Großunternehmen, in dem die Führungskräfte das eigene Produkt so wenig nutzen." (Welt)

GOOGLE/META - Google und Meta haben eine geheime Abmachung getroffen, um Teenager auf YouTube gezielt mit Werbung für Instagram anzusprechen und dabei die eigenen Regeln für den Umgang mit Minderjährigen im Internet zu umgehen. Dies berichtet die Financial Times mit Verweis auf Dokumente, die von der FT Financial Times eingesehen wurden, sowie Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Demzufolge arbeitete Google an einem Marketingprojekt für Meta, das darauf abzielte, 13- bis 17-jährige YouTube-Nutzer mit Anzeigen anzusprechen, die für die Foto- und Video-App des Rivalen warben. (Financial Times)

ELI LILLY - Der Pharmakonzern steigt in die Produktion von Nuklearisotopen ein, da die Hersteller von Krebsmedikamenten versuchen, die Versorgung mit radioaktivem Material zu sichern, das für den aufstrebenden Bereich der radiopharmazeutischen Krebsmedikamente entscheidend ist. Eli hat über ein Wandeldarlehen 10 Millionen US-Dollar in den Isotopenlieferanten Ionetix investiert, der eine Produktionsanlage zur Herstellung von Actinium-225 betreibt, einem für viele radiopharmazeutische Arzneimittel wichtigen Isotop, das nur in sehr geringem Umfang verfügbar ist. Andere Investoren unterstützen das Unternehmen ebenfalls mit einer Finanzierung von 10 Millionen Dollar. (Financial Times)

ROCHE - Der Schweizer Pharmakonzern Roche erwägt die Veräußerung des US Unternehmens Flatiron Health, eines Spezialisten für Krebsdaten, der einst von Alphabet unterstützt wurde. Dies berichtet die Financial Times mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Roche zahlte 2018 1,9 Milliarden US-Dollar für das in New York ansässige Unternehmen - eine von mehreren Wetten, die Roche auf Unternehmen der Gesundheitstechnologie im Frühstadium einging. (Financial Times)

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