UNICREDIT - Commerzbank-Einstieg juckt die Aktie nicht

• UniCredit S.p.A. - WKN: A2DJV6 - ISIN: IT0005239360 - Kurs: 36,980 € (XETRA)

Unicredit-Chef Andrea Orcel sieht 'erheblichen Mehrwert' im Falle einer möglichen Fusion der beiden Banken, wie aus einem Interview mit dem Handelsblatt hervorgeht. Commerzbank-Aktionäre freuen sich bereits jetzt, seit dem Kurssprung am Mittwoch konnte die Aktie weiter zulegen. Heute erreichte der Wert beinahe die Jahreshochs. Die Unicredit-Aktie hingegen verharrt in ihrer zweiwöchigen Seitwärtsrange. Diese Konsolidierung findet auf sehr hohem Niveau statt, ähnlich wie bei der Commerzbank dominiert seit Mai eine Seitwärtskonsolidierung innerhalb des übergeordneten Bullenmarktes. Wie geht es weiter im Big Picture?

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Trendlose Marktphase

In einem bullischen Szenario ist die Konsolidierung seit Mai nur eine temporäre Unterbrechung des mehrjährigen Bullenmarktes. Eine Trendfortsetzung gen Norden wäre das mittel- bis langfristige Idealszenario. Potenzielle Ziele lägen bei 48 - 50 EUR sowie später 88 EUR, wenn die Aktie die Handelsspanne nach oben hin verlässt.

Vor dem Verlassen der mehrmonatigen Seitwärtsrange wären aber auch noch Pullbacks gut möglich, die spätestens im Bereich bei 31 - 32 EUR enden sollte. Dort könnten sich ggf. sogar antizyklische Einstiegschancen ergeben. Rutscht der Wert nachhaltig unter 30 EUR ab, könnte eine größere Abwärtskorrektur in Richtung 23 - 24 EUR starten.

Fazit: Die Meldung des Commerzbank-Einstiegs war für die Unicredit-Aktie eine Nullnummer. Sie zeigt sich wenig verändert und verharrt seit wenigen Wochen eingeschlafen auf erhöhtem Niveau. Innerhalb der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung, die eine trendlose Marktphase darstellt, besteht kein akuter Handlungsbedarf. Erst ein Test der Rangeunterkante oder ein Ausbruch auf neue Jahreshochs würden Aktionen auf der Long-Seite attraktiv machen für mittel- bis langfristige Trader.

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