Überraschung in Japan?
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Dargestellt ist die Entwicklung der Nettolöhne der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten. Die Löhne der Vollzeitbeschäftigten stiegen wie im Vormonat um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Löhne für Teilzeitbeschäftigte stiegen hingegen um sensationelle 1,1 %. Beide Werte zusammengenommen ergeben den Gesamtzuwachs.
Der Gesamtzuwachs sieht erfreulich aus, ebenso wie die Komponenten. Doch hinter dem Lohnsprung im Februar steckt eine Verzerrung. Dadurch, dass 2016 ein Schaltjahr ist und Teilzeitbeschäftigte den Extratag im Februar nicht im regulären Lohn inbegriffen haben, stieg der Lohn überproportional. Streicht man den Extratag, dann haben sich die Löhne bestenfalls um 0,7 % erhöht.
Auch bei diesen Zahlen kann man noch sagen: Immerhin, die Löhne sind gestiegen. Die Zeitreihe in Grafik 1 zeigt jedoch gerade für die Vollzeitbeschäftigung einen Abwärtstrend an. Darüber hinaus folgt die Lohnentwicklung dem Beschäftigungstrend. Je mehr Mitarbeiter eingestellt werden, desto eher steigen die Löhne. Neues Personal wird eingestellt, wenn Unternehmen zuversichtlich sind, was die wirtschaftliche Entwicklung angeht.
Sofern die Notenbank oder die Politik nicht ein ganz großes Kaninchen aus dem Hut zaubern kann, steht Japan nun kurz davor wieder in die Deflation abzugleiten. Auch für die Weltwirtschaft stellt das ein Risiko dar, denn Japans Lähmung weckt Ängste, was mit anderen Märkten geschehen könnte.
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Geldschöpfung aus dem Nichts wirkt halt wie eine Droge, der Süchtige braucht immer mehr von der Droge bis der Organismus kollabiert, also exitus letalis eintritt.