Überdüngung bei K+S?
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Überdüngung bei K+S?
Mit großformatigen Zeitungs-Anzeigen hat die K+S AG ihren Aufstieg in den Dax gefeiert. Der Kassler Düngemittelproduzent sei „der“ Rohstoffwert im deutschen Leitindex, da diese Branche bislang im Dax kaum vertreten gewesen ist.
Auf den Dax-Aufstieg folgte der Kurs-Absturz...
Als Rohstoffwert hat K+S besonders an der Hausse auf dem Kalimarkt in den vergangenen Jahren partizipiert. So notierte die Düngemittelaktie am 1. Januar 2003 kapitalmarktbereinigt noch bei lediglich 4,25 Euro. Fünf Jahre später hatte sich der Wert auf 41,03 Euro nahezu verzehnfacht. Dabei ging die Rallye nach der Jahreswende erst so richtig los und K+S wurde bis zum 20. Juni um 130% auf 94,50 Euro nach oben katapultiert.
Doch mit dem Rückfall der Rohstoffpreise seit dem vergangenen Sommer musste auch die Aktie des Kassler Unternehmens Federn lassen und K+S erlitt empfindliche Kurseinbußen. Als am 3. September die Deutsche Börse AG die Dax-Aufnahme verkündete, notierte K+S nurmehr bei 71,45 Euro. Anschließend bewahrheitete sich die altbekannte Börsenweisheit, wonach Aufsteiger in den Dax zunächst ein eher schwacher Kursverlauf erwartet. So stürzte K+S bis zum 29. September auf 45,00 Euro ab, womit der Düngemittelspezialist allerdings immer noch, neben VW und SAP, zu den einzigen drei Dax-Werten zählt, die im laufenden Jahr zulegen konnten. Denn der deutsche Leitindex hat seit Jahresbeginn bis zum Montag um 28% auf 5807 Punkte nachgegeben.
... doch der Hunger bleibt
Trotz der Kursturbulenzen hat sich das fundamentale Umfeld bislang kaum verändert. So partizipiert K+S derzeit vor allem an dem stark gestiegenen Weltmarktpreis für den Düngemittelgrundstoff Kali, denn die Weltbevölkerung wächst jedes Jahr um 80 Mio. Menschen. Da die Anbaufläche kaum wachsen kann, führt kein Weg an der verbesserten Düngung der Böden vorbei, um den Hunger der Welt zu stillen.
Zudem wollen die zu neuem Wohlstand gelangten Menschen aus den Schwellenländern immer häufiger Fleisch auf dem Teller sehen, was die Nachfrage nach Tierfutter erhöht. Auch diese Entwicklung könnte den Bedarf an Düngemitteln weiter beflügeln, was sich positiv auf die Produzenten wie K+S auswirken würde.
Anlagemöglichkeiten mit Optionsscheinen und Zertifikaten
Für risikobereitere Anleger, die steigende Kurse bei K+S erwarten, könnte der Wave XXL DB37Q4 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Der Wave XXL ist mit einem Hebel von etwa 2,5 ausgestattet, weshalb der Wave XXL ca. zweieinhalbmal schneller steigt oder fällt als die K+S-Aktie. Falls der Aktienkurs jedoch die Marke bei 32,60 Euro (Stopp-Loss) berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der Wave XXL-Put DB27NL für Anleger attraktiv sein, die auf fallende Kurse setzen wollen. Denn der Wert des Derivates steigt, wenn der Aktienkurs nachgibt, wobei der Wave XXL über einen Hebel von etwa 1,5 verfügt. Sofern der Aktienkurs jedoch die Marke 72 Euro (Stopp-Loss) berührt oder überschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Eine interessante Wahl für risikoaversere Anleger könnte indes das Bonus Zertifikat DB3FUQ mit einer Laufzeit bis zum 16. Juni 2011 sein. Wenn die Aktie des Düngemittelproduzenten in diesem Zeitraum die Barriere bei 38,25 Euro weder berührt noch unterschreitet, wird das Zertifikat zum Bonusbetrag von 84,75 Euro ausbezahlt. Daraus errechnet sich eine Seitwärtsrendite von rund 23% jährlich. Wird die Barriere hingegen während der Laufzeit berührt oder durchbrochen, partizipieren Anleger an der Wertentwicklung der Aktie 1:1.
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