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09:00 Uhr, 23.02.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche Industrie im 4Q schwach - BIP-Rückgang von 0,3% bestätigt

Die deutsche Industrie hat im vierten Quartal 2023 geschwächelt und damit maßgeblich zum Rückgang der Wirtschaftsleistung beigetragen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigte in einer zweiten Veröffentlichung, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent und auf Jahressicht kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gesunken ist. Zugleich teilte es mit, dass die Ausrüstungsinvestitionen gegenüber dem Vorquartal um 3,5 (viertes Quartal: minus 1,4) Prozent gefallen seien und die Bauinvestitionen um 1,7 (minus 0,8) Prozent. Einziger Lichtblick waren die Sonstigen Anlagen mit einem Zuwachs von 0,7 (plus 0,3) Prozent.

Deutsche Maastricht-Defizitquote 2023 bei 2,1 Prozent

Der deutsche Staatshaushalt hat das Jahr 2023 mit einem Finanzierungsdefizit von 87,4 Milliarden Euro beendet. Das waren 9,5 Milliarden Euro weniger als im Jahr 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ergibt sich für 2023 eine Defizitquote von 2,1 Prozent, die damit deutlich niedriger war als in den drei vorangegangenen Jahren. Sie liegt auch unterhalb des europäischen Referenzwertes von 3 Prozent aus dem Stabilitäts- und Wachstumspakt, der allerdings bis einschließlich 2023 ausgesetzt war.

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe steigt im Dezember um 7,9 Prozent

Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Dezember saison- und kalenderbereinigt um 7,9 Prozent gegenüber dem November gestiegen. Im Vorjahresvergleich stieg der Auftragseingang im Dezember kalenderbereinigt um 4,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Der Auftragseingang betrug rund 8,6 Milliarden Euro. Das waren nominal 1,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Deutsche Exporte in Drittstaaten steigen im Januar

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im Januar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis eines Frühindikators mitteilte, erhöhten sich die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent auf 58,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,3 Prozent niedriger.

Fed-Gouverneurin Cook plädiert für Geduld bei Zinssenkungen

Fed-Gouverneurin Lisa Cook hat erklärt, dass sich die Inflation schneller als erwartet abgeschwächt hat, aber die Notenbanker bräuchten "mehr Vertrauen", dass der Preisdruck zu den niedrigen Normen vor der Pandemie zurückkehre, bevor sie die Zinsen senkten. Cook und eine ganze Reihe von Fed-Vertretern haben in den letzten Wochen betont, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei sei. Die Zinssenkungen würden noch ein wenig warten müssen, bis der Sieg so gut wie sicher sei.

Fed-Gouverneur Waller mahnt zu Vorsicht bei Zinssenkungen

Angesichts der nach wie vor unsicheren Inflationsaussichten und der starken Wirtschaftsdaten der jüngsten Zeit mahnt Fed-Gouverneur Christopher Waller zu Vorsicht bei einer möglichen Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr. "Die Daten, die wir erhalten haben, haben mich in meiner Ansicht bestärkt, dass die Fortschritte bei der Inflation, die wir in der letzten Hälfte des Jahres 2023 gesehen haben, sich fortsetzen werden. Das bedeutet, dass es keine Eile gibt, mit Zinssenkungen zu beginnen, um die Geldpolitik zu normalisieren", sagte Waller.

Frankfurt wird Sitz neuer EU-Geldwäschebehörde

Frankfurt am Main wird Sitz der zukünftigen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (Amla). In einer gemeinsamen Abstimmung haben sich das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union für die deutsche Finanzmetropole entschieden, wie das Bundesfinanzministerium und die hessische Landesregierung bekanntgaben. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) betonte, die Bundesregierung habe sich intensiv für Frankfurt als Sitz der neuen Behörde eingesetzt.

Weißes Haus: Gespräche über Freilassung von Geiseln im Gazastreifen "laufen gut"

Die Gespräche über die Freilassung von im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln und eine Feuerpause laufen nach US-Angaben "gut". Das gehe aus Hinweisen des Nahost-Beraters von US-Präsident Joe Biden, Brett McGurk, hervor, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. McGurk war am Mittwoch in die ägyptische Hauptstadt Kairo und am Donnerstag nach Israel gereist. Dort habe er sich mit der Regierung und mit Familien von US-Geiseln getroffen, teilt Kirby mit.

+++ Konjunkturdaten +++

GB/GfK-Verbrauchervertrauen Feb -21 (Jan: -19)

GB/GfK-Verbrauchervertrauen Feb PROGNOSE: -18

Singapur Verbraucherpreise Jan +2,9% gg Vj (PROG: +3,8%)

Singapur Verbraucherpreise Kernrate Jan +3,1% (Dez: +3,3%) gg Vj

Malaysia Verbraucherpreise Jan +1,5% (PROG: +1,5%) gg Vorjahr

Malaysia Verbraucherpreise Jan +0,2% gg Vormonat

DJG/DJN/AFP/apo

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