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09:00 Uhr, 21.10.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche Erzeugerpreise sinken im September auf Jahressicht

Die deutschen Erzeugerpreise sind im September im Jahresvergleich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, fielen die Preise auf der Erzeugerstufe um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im August hatte der Rückgang binnen Jahresfrist 0,8 Prozent betragen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten für September ein Minus von 1,0 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vormonat sanken die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent. Die Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,2 Prozent vorhergesagt.

China will mit weiterer Zinssenkung Wirtschaft ankurbeln

Chinas Leitzinsen für Unternehmenskredite sind am Montag gesenkt worden. Der Schritt war mit Spannung erwartet worden, da die politischen Entscheidungsträger ihre Bemühungen zur Ankurbelung der kränkelnden Wirtschaft verstärken. Nach Angaben der People's Bank of China (PBoC) wurden die Leitzinsen für einjährige und fünfjährige Kredite (LPR) um jeweils 25 Basispunkte auf 3,10 Prozent bzw 3,60 Prozent gesenkt. Der Gouverneur der PBoC, Pan Gongsheng, hatte die Senkungen in einer Rede auf einem Finanzforum in Peking am Freitag angekündigt, als die großen Geschäftsbanken zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Einlagenzinsen senkten und damit den Weg für niedrigere Leitzinsen ebneten.

Umsetzung der Politik in China ist entscheidend

Chinas Wirtschaftsdaten haben sich im September verbessert, aber die Fortsetzung der Wachstumsdynamik wird von der effektiven Umsetzung der Politik abhängen, schreiben die Analysten Li Cui und Huiting Yan von CCB International in einer Researchnote. Starke Handelsaktivitäten und politische Maßnahmen haben demnach das verarbeitende Gewerbe und den Güterkonsum im September gestützt. CCB schätzt, dass die vom Finanzministerium kürzlich versprochene Beschleunigung der Staatsausgaben das BIP-Wachstum im vierten Quartal um mehr als einen Prozentpunkt ankurbeln könnte, was China helfen könnte, sein jährliches Wachstumsziel von 5 Prozent zu erreichen.

DJG/DJN/apo

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