Nachricht
09:00 Uhr, 16.10.2024

ÜBERBLICK am Morgen /Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Britische Inflation im September niedriger als erwartet

Der Inflationsdruck in Großbritannien hat im September deutlicher als erwartet abgenommen. Wie die Statistikbehörde ONS mitteilte, stagnierten die Verbraucherpreise auf dem Niveau des Vormonats und lagen um 1,7 (August: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent und eine Jahresteuerung von 1,9 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise erhöhten sich um 0,1 und 3,2 (3,6) Prozent. Erwartet worden waren Raten von 0,4 und 3,5 Prozent. Die Output-Erzeugerpreise sanken um 0,3 Prozent auf Monats- und 0,6 (plus 0,2) Prozent auf Jahressicht. Das entsprach exakt den Prognosen.

Fed/Daly: Solide US-Konjunkturdaten bedeuten nicht Rückkehr der Inflation

Die jüngsten starken Wirtschaftsdaten in den USA bedeuten nicht, dass weitere große Preissteigerungen bevorstehen, so Mary Daly, Präsidentin der Fed von San Francisco gegenüber Reportern. "Meiner Meinung nach kann man nicht reflexartig sagen: 'Das Wachstum ist stärker als erwartet, die Beschäftigung ist stärker als erwartet, also muss die Inflation vor der Tür stehen'", so Daly.

Adachi plädiert für schrittweise und vorsichtige BoJ-Zinserhöhung

Die Bank of Japan (BoJ) sollte die Zinsen nach Ansicht ihres Ratsmitgliedes Seiji Adachi schrittweise und vorsichtig anheben. "Ich glaube, dass die Bedingungen für den Eintritt in einen Prozess der Normalisierung der Geldpolitik bereits erfüllt sind", sagte Adachi in einer Rede. Die BoJ sollte Zinserhöhungen jedoch in "einem extrem langsamen Tempo" vornehmen, bis sie ihr Ziel eines stabilen Anstiegs der zugrunde liegenden Preise um 2 Prozent erreicht hat, und drastische politische Änderungen vermeiden, die das Risiko einer Rückkehr zur Deflation erhöhen würden, fügte das Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der japanischen Notenbank hinzu. Die Inflationsaussichten in Japan müssten weiterhin sorgfältig beobachtet werden, da weitere Korrekturen der Yen-Schwäche die Verbraucherpreise unter Druck setzen könnten.

Musk steckt in drei Monaten 75 Millionen Dollar in Trump-Kampagne

Elon Musk hat in den Monaten Juli bis September 75 Millionen US-Dollar in sein Pro-Trump-Aktionskomitee gesteckt. Musk hatte "America PAC" im Frühjahr mit dem Ziel gegründet, Wähler in den Swing States zu registrieren und sie zu überzeugen, für den ehemaligen US-Präsidenten an die Wahlurnen zu gehen. Damals wollte Musk nicht, dass sein Name öffentlich mit dem sogenannten Super-PAC (Political Action Committee) in Verbindung gebracht wird. Laut einem Bericht des Wall Street Journal soll Musk im Sommer jedoch angekündigt haben, rund 45 Millionen Dollar pro Monat an America PAC zu spenden. Später sagte Musk öffentlich, dass er weit weniger spende.

Bedeutung der USA als Handelspartner Deutschlands hat zugenommen

Die Bedeutung der USA für Deutschlands Exportwirtschaft ist aktuell so groß wie nie in den vergangenen 20 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2023 Güter im Wert von 157,9 Milliarden Euro aus Deutschland in die USA exportiert. Das waren wertmäßig 9,9 Prozent der deutschen Exporte, was der höchste Anteil innerhalb der vergangenen 20 Jahre war. Die USA waren damit das neunte Jahr in Folge der wichtigste Abnehmer deutscher Exporte. Im ersten Halbjahr 2024 setzte sich die Serie fort.

JAPAN

Maschinenbauaufträge Kern Aug -1,9% (PROG: -0,2%) gg Vm

Maschinenbauaufträge Kern Aug -3,4% gg Vj

NEUSEELAND

3Q Verbraucherpreise +0,6% (PROGNOSE: +0,7%) gg Vorquartal

3Q Verbraucherpreise +2,2% (PROGNOSE: +2,2%) gg Vorjahr

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.