Nachricht
09:00 Uhr, 23.09.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Deutsche Exporte in Drittstaaten sinken im August

Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) sind im August gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,1 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Ausfuhren gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent. Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im August die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 12,6 Milliarden Euro exportiert. Damit sanken die Exporte in die USA auf Jahressicht um 3,2 Prozent.

Chinas Zentralbank senkt Zinssatz für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte

Die chinesische Zentralbank hat die Zinssätze für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte um 10 Basispunkte auf 1,85 Prozent gesenkt und 74,5 Milliarden Yuan - umgerechnet rund 9,5 Milliarden Euro - an Liquidität über diesen Mechanismus injiziert, um die Wirtschaft anzukurbeln. Der Schritt spiegelt die Senkung des 7-tägigen Reverse-Repo-Satzes im Juli wider, als die People's Bank of China (PBoC) keine 14-tägige Reverse-Repo-Operation durchführte, sagte Zhiwei Zhang, Ökonom bei Pinpoint Asset Management. Die Zentralbank stellte außerdem 160,1 Milliarden Yuan über siebentägige Reverse-Repo-Geschäfte zur Verfügung und beließ den Zinssatz für diese Geschäfte unverändert bei 1,7 Prozent, wie sie am Montag mitteilte.

Chinas Zentralbank und Finanzregulatoren berufen Pressekonferenz ein

Chinas Finanzaufsichtsbehörden, darunter der Zentralbankgouverneur, werden am Dienstag eine Ad-hoc-Pressekonferenz abhalten. Diese Ankündigung schürt die Erwartung, dass Peking umfangreiche Konjunkturmaßnahmen zur Ankurbelung der maroden Wirtschaft ankündigen wird. Die unerwartete Veranstaltung, die am Montag angekündigt wurde, soll sich auf die finanzielle Unterstützung der Wirtschaft konzentrieren. Einige Ökonomen sind der Meinung, dass die Behörden Maßnahmen ankündigen könnten, darunter eine Senkung der Leitzinsen oder eine Verringerung der Menge an Bargeld, die Banken als Reserven halten müssen, sowie weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Immobilienkrise.

SPD siegt bei Landtagswahl in Brandenburg und braucht BSW

Die SPD ist aus den Landtagswahlen in Brandenburg als stärkste Kraft hervorgegangen. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Dietmar Woidke auf 30,9 Proeznt der Stimmen und erreichten damit einen Zugewinn um 4,7 Prozentpunkte. Zweitstärkste Kraft ist die AfD mit 29,2 Prozent, ein Plus von 5,7 Prozentpunkten. Das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW), das erstmals zur Wahl antrat, bekam 13,5 Prozent der Stimmen und landete auf dem dritten Platz. Im Brandenburger Landtag bekommt die SPD damit 32 der insgesamt 88 zu vergebenden Sitze, die AfD 30, das BSW 14 und die CDU 12. Eine Koalition aus SPD und CDU allein reicht damit nicht aus, um eine Regierung zu bilden. Möglich wäre ein Bündnis mit dem BSW oder eine Dreier-Koalition mit BSW und CDU.

US-Abgeordnete wollen Regierungs-Finanzierung um 3 Monate verlängern

Die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses haben einen alternativen Plan ausgearbeitet, um die Finanzierung der Regierung über den 30. September hinaus aufrechtzuerhalten, nachdem es republikanischen Politikern nicht gelungen war, vergangenen Woche die Zustimmung für eine Verlängerung zu erhalten. Am Sonntag skizzierte der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, der den Bundesstaat Louisiana vertritt, eine einfache Verlängerung der Finanzierung der Regierungsbehörden, die Entscheidungen über Ausgaben bis zum 20. Dezember verschieben würde, kurz bevor das Repräsentantenhaus und der Senat in die Weihnachtsferien gehen.

MALAYSIA

Verbraucherpreise Aug +1,9% (PROG: +2,1%) gg Vorjahr

Verbraucherpreise Aug +0,1% gg Vormonat

SINGAPUR

Verbraucherpreise Aug +2,2% gg Vj (PROG: +2,05%)

Verbraucherpreise Kernrate Aug +2,7% (Juli: +2,5%) gg Vj

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.