ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Stellenwachstum im August schwächer als erwartet
Das US-Jobwachstum ist im August unter den Erwartungen geblieben, was für Zinssenkungen der Federal Reserve spricht. Zugleich wurden die Zahlen für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 142.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 161.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 86.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für Juli nun ein Stellenplus von 89.000 (vorläufig: 114.000) und für Juni von 118.000 (vorläufig: 179.000).
Merz bekräftigt Ultimatum an Scholz
Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erneut ultimativ aufgefordert, sich bis zu einem am Dienstag geplanten weiteren Gespräch von Regierung und Union zur Zurückweisung von Migranten an der Grenze zu bekennen. "Meine freundlich formulierte Bitte an die Bundesregierung, uns vor dem nächsten Dienstag doch verbindlich zu sagen, ob Sie bereit sind, Zurückweisungen an den Grenzen vorzunehmen, ist offensichtlich missverstanden worden als eine Relativierung dessen, was ich in den Tagen zuvor gesagt habe", sagte Merz bei einem Statement nach einer Klausurtagung seiner Fraktion in Neuhardenberg.
Kenfo-Chefin mahnt bei Generationenkapital zur Eile
Für den Start des Generationenkapitals in diesem Jahr wird die Zeit knapp. "Damit es noch dieses Jahr losgehen kann, brauchen wir möglichst noch im November das 'Go'", sagte Anja Mikus, Chefin des Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Kenfo), dem Nachrichtenportal T-Online. "Solange es keine Stiftung Generationenkapital gibt, können wir kein Geld anlegen. Zunächst muss also das Gesetz verabschiedet und die Stiftung errichtet werden." Die Erstanlage benötige eine gewisse Vorlaufzeit. "Wichtig ist, dass der im Bundeshaushalt vorgesehene Kredit über 12 Milliarden Euro noch dieses Jahr ausgezahlt wird", so Mikus weiter.
IfW-Präsident Schularick kritisiert Volkswagen-Management
Angesichts der Probleme beim Autobauer Volkswagen kritisiert der Ökonom Moritz Schularick das Management des Konzerns. "Volkswagen hat die Zeichen der Zeit verkannt und strategische Fehlentscheidungen getroffen", sagte der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Der Konzern hänge ausländischen Rivalen nicht nur bei der Elektromobilität hinterher, sondern habe "kein attraktives Produktportfolio mehr". Der Ökonom mahnte, dass Deutschlands Autobauer das Jahrzehnt in ihrer bisherigen Form nicht überleben würden.
Bundesrechnungshof kritisiert Subventionspraxis des Wirtschaftsministeriums
Der Bundesrechnungshof hat die Subventionspraxis des von Robert Habeck (Grüne) geführten Bundeswirtschaftsministeriums gerügt. Das geht aus einem Bericht der Behörde für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, in den Dow Jones Newswires Einblick hat. Zuerst hat der Spiegel daraus zitiert. Die Behörde warf dem Ministerium vor, angesichts der knappen Haushaltskassen nicht an der Rückführung der staatlichen Subventionen zu arbeiten.
Scholz reist Mitte September zu Gipfeltreffen nach Zentralasien
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) tritt Mitte September seine erste Reise nach Zentralasien an. Dort wird er vom 15. bis 17. September die Länder Usbekistan und Kasachstan besuchen, die Mitglieder der im vergangenen Jahr geschlossenen Partnerschaft Deutschlands mit fünf zentralasiatischen Ländern sind. Für den 17. September ist in Kasachstan ein Gipfeltreffen mit den fünf Ländern vorgesehen.
Pistorius: Deutschland liefert weitere Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine
Deutschland wird der Ukraine bei der Luftverteidigung weiter helfen und dem Land zwölf weitere moderne Panzerhaubitzen 2000 im Wert von 150 Millionen Euro liefern. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte, Deutschland wird sechs dieser modernen Artilleriegeschütze in diesem Jahr und sechs weitere in 2025 liefern.
Bundesrechnungshof übt massive Kritik am Haushaltsentwurf der Ampel - Bericht
Der Bundesrechnungshof hat die Haushaltspläne der Ampel-Regierung laut einem Bericht des Spiegels fundamental kritisiert und warnt vor einem verfassungsrechtlichen Risiko des Budgets für 2025. Der Haushaltsentwurf ist "mit erheblichen Mängeln und Risiken" behaftet, heißt es in einem Bericht der Rechnungsprüfer an den Haushaltsausschuss des Bundestages, aus dem der Spiegel zitiert.
DJG/DJN/apo/cbr
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