ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Importpreise deuten im Juli auf nachlassende Inflation
Die Importpreise in Deutschland haben im Juli auf einen nachlassenden Preisdruck gedeutet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, sank der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.
Destatis veröffentlicht Einzelhandeldaten im Laufe des Tages - IT-Probleme
Das Statistische Bundesamt (Destatis) wird die Daten zur Umsatzentwicklung in Groß- und Einzelhandel im Mai im Laufe des heutigen Freitags veröffentlichen. Wie Destatis weiter mitteilte, handelt es sich zunächst nur um die weder kalender- noch saisonbereinigten Ursprungsdaten. Gleiches gilt für die Umsätze im Dienstleistungssektor im April.
Aufwärtstrend bei Erwerbstätigkeit in Deutschland hält an
Der leichte Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im Juli fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren rund 46,0 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Die Zahl ist damit gegenüber dem Vormonat um 5.000 Personen (0,0 Prozent) gestiegen. In Juni hatte die Erwerbstätigenzahl um 9.000 und im Mai um 21.000 zugenommen.
Nagel: EZB sollte Zinsen nicht zu schnell senken
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel nicht zu schnell senken. Nagel sagte einer Forschungskonferenz in Frankfurt, das 2-Prozent-Inflationsziel sei zwar in Sicht, aber man solle das Erreichen dieses Ziels nicht als selbstverständlich ansehen. Risiken einer erhöhten Inflation sieht Nagel in hohen Lohnabschlüssen im Dienstleistungssektor.
Frankreichs HVPI-Inflation sinkt im August auf 2,2 Prozent
Die Inflation in Frankreich ist im August zurückgegangen und rückte damit in die Nähe des Zielwertes der Europäischen Zentralbank (EZB). Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Jahresteuerung sank auf 2,2 (Vormonat: 2,7) Prozent, wie das Statistikamt in einer ersten Veröffentlichung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,3 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent. Die Prognose hatte auf 0,7 Prozent gelautet.
Japans Preisdaten deuten auf weitere Zinserhöhungen der BoJ
Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im August schneller als erwartet gestiegen. Dies nährt Spekulationen, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinssätze bald wieder anheben wird. Der Tokioter Index für die Kernverbraucherpreise, der die volatilen frischen Lebensmittel ausschließt, stieg im August im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, was teilweise auf das Auslaufen der Energiesubventionen zurückzuführen ist. Im Juli hatte der Anstieg bei 2,2 Prozent gelegen, wie das Statistikamt mitteilte. Der Anstieg lag über den Prognosen von Ökonomen von 2,2 Prozent.
Fitch bestätigt USA-Rating mit AA+
Die Ratingagentur Fitch hat ihr Rating für die USA mit AA+ mit einem stabilen Ausblick bestätigt. Das Länderrating basiere auf strukturellen Stärken wie dem hohen Pro-Kopf-Einkommen, der Position als größte Volkswirtschaft der Welt und einem dynamischen Unternehmensumfeld, teilte Fitch Ratings mit. Die Landeswährung US-Dollar, die wichtigste Reservewährung der Welt, verschaffe dem Land zudem eine hohe Finanzierungsflexibilität.
Bundesregierung: Erstmals seit drei Jahren Abschiebungen nach Afghanistan
Erstmals seit August 2021 hat Deutschland wieder Rückführungen von afghanischen Staatsangehörigen in ihr Herkunftsland durchgeführt. Am Morgen ist ein Flug mit Straftätern nach Afghanistan gestartet, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit erklärte. "Es handelte sich hierbei um afghanische Staatsangehörige, die sämtlich verurteilte Straftäter waren, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen", sagte er.
Scholz: Habe mich noch nicht ganz an die Ampel gewöhnt
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat eingeräumt, mit der Ampel und ihrer komplizierten Koalitionsdynamik zu fremdeln. SPD, Grüne und FDP hätten diese Koalition zustande gebracht, wie Scholz im Spiegel sagte. Das sei mühselig gewesen und sei mühselig geblieben. "Es mag ein Stück neue Realität sein, an das auch ich mich noch nicht ganz gewöhnt habe. Da geht es mir nicht viel anders als den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Scholz.
Harris: Meine Werte haben sich nicht geändert
Zu zentralen Themen wie Klimawandel und Immigration hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Werte nach ihrer Aussage in einem Interview mit CNN nicht geändert, auch wenn sie ihre politischen Positionen angepasst habe. Die Präsidentschaftskandidatin ging in dem gemeinsamen Interview mit ihrem Vizekandidaten Tim Walz auf mehrere Politikfelder ein, in denen sie ihre Ansichten geändert hat. Sie lobte auch die Wirtschaftspolitik von Joe Biden, nannte aber keine wesentlichen neuen Details zu ihrem möglichen Regierungsprogramm.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Privater Konsum Juli +0,3% gg Vm; -0,6% gg Vj
Frankreich/Privater Konsum Juni rev -0,6% (vorl: -0,5%) gg Vm
Frankreich/BIP 2Q +0,2% gg Vorquartal (2. Veröffentlichung)
Frankreich/BIP 2Q +0,2% gg Vorquartal (2. Veröffentlichung)
GB/Nationwide Hauspreisindex Aug -0,2% gg Vm; +2,4% gg Vj
GB/Nationwide Hauspreisindex PROG: +0,2% gg Vm: +2,9% gg Vj
Japan/Industrieproduktion Juli +2,8% (PROG: +3,4%) gg Vm
Japan/Arbeitslosenquote Juli 2,7% (PROG: 2,5%)
Japan/Einzelhandelsumsatz Juli +2,6% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Juli +1,1% gg Vj
Australien Juli Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt unverändert (PROG: +0,5%)
DJG/DJN/apo
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