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09:00 Uhr, 29.08.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Fed-Notenbanker Bostic: Zeit für Zinssenkungen ist gekommen

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, hat erklärt, dass die wirtschaftlichen Bedingungen seiner Meinung nach jetzt reif für Zinssenkungen sind - und dass die Wirtschaft diesen Punkt schneller erreicht hat als er erwartet hatte. Auf einer Veranstaltung des Stanford Club of Georgia und der Stanford Black Alumni Association in Atlanta sagte Bostic, dass er die meiste Zeit des Jahres mit nur einer Zinssenkung im vierten Quartal gerechnet habe. Doch die Inflation habe sich schneller abgekühlt als erwartet, und die Arbeitslosenquote, die im Juli bei 4,3 Prozent lag, habe sich stärker erhöht als von ihm erwartet.

Deutsche Bank: Bei US-BIP revidierter PCE-Deflator im Fokus

Das Bureau of Economic Analyses (Bea) veröffentlicht am Nachmittag eine neue Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der USA für das zweite Quartal. Nach Aussage von Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid steht dabei eine mögliche Revision des Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) im Mittelpunkt des Interesses. "Jegliche Korrekturen würden die Unsicherheit im Hinblick auf die morgigen PCE-Kerndaten für Juli erhöhen, so dass dies Auswirkungen auf die Debatte über 25 oder 50 Basispunkte haben könnte, je nachdem, wie diese ausfallen", schreibt Reid mit Blick auf mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank.

Deutsche Reallöhne steigen im zweiten Quartal um 3,1 Prozent

Die Reallöhne in Deutschland sind im zweiten Quartal 2024 spürbar gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lagen die Reallöhne um 3,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Mit diesem fünften Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.

Ifo: Preiserwartungen der Unternehmen wieder gesunken

Weniger Unternehmen in Deutschland wollen einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge ihre Preise anheben. Die Ifo-Preiserwartungen sanken im August auf 16,3 Punkte von 17,6 im Juli. Dazu trugen vor allem die Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister bei. Dagegen wollen in den konsumnahen Branchen und auf dem Bau etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben. "Insgesamt dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Vor allem Energie ist für die Verbraucher deutlich günstiger als noch vor einem Jahr."

+++ Konjunkturdaten +++

Schweden 2Q BIP +0,5% gg Vorjahr

Schweden 2Q BIP -0,3% gg Vorquartal

Schweden Juli Einzelhandelsumsatz +0,5% gg Vormonat

Schweden Juli Einzelhandelsumsatz -0,5% gg Vorjahr

DJG/DJN/apo

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