ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
ZEW-Konjunkturerwartungen steigen im Oktober leicht
Die Konjunkturerwartungen von Investoren für Deutschland haben sich im Oktober leicht aufgehellt, wobei sich die Beurteilung der aktuellen Lage eintrübte. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf plus 39,3 (September: plus 37,3) Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf plus 42,6 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage verringerte sich auf minus 80,0 (minus 76,4) Punkte. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf minus 74,0 Punkte erwartet.
China verteidigt Kontrollen für Seltene Erden
Chinas Handelsministerium hat am Dienstag die Exportkontrollen des Landes für Seltene Erden verteidigt und mitgeteilt, es habe die USA vorab über die Maßnahmen informiert. In seiner jüngsten Erklärung zu den kürzlich verhängten Beschränkungen teilte das Ministerium mit, dass Chinas Beschränkungen keinem Verbot gleichkämen. Sie seien dazu bestimmt, Chinas nationale Sicherheit sowie die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten zu schützen. Bezüglich der Verhandlungen zwischen den beiden Seiten teilte das Ministerium mit, dass die USA und China am Montag ein Treffen auf Arbeitsebene gehabt hätten und die Kommunikationskanäle offengehalten hätten. Es bekräftigte aber auch, dass Washington keine Handelsgespräche mit Peking anstreben könne, während es Drohungen ausspreche und neue Beschränkungen verhänge.
IEA prognostiziert größeren Öl-Überschuss
Der Ölmarkt steht nach Einschätzung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) vor einem noch größeren Überschuss als bisher angenommen. Die weltweiten Lagerbestände dürften bald steigen, weil große Rohöllieferungen auf dem Weg zu wichtigen Drehkreuzen seien, schreibt die IEA in ihrem viel beachteten Monatsbericht. Die in Paris ansässige Organisation prognostiziert nun für dieses Jahr ein Wachstum des täglichen Ölangebots von 3 Millionen Barrel und für das nächste Jahr von 2,4 Millionen. Zuvor war das Angebotswachstum auf 2,7 Millionen bzw. 2,1 Millionen Barrel geschätzt worden. Die tägliche Nachfrage dürfte in diesen Zeiträumen jedoch um 710.000 bzw. 699.000 Barrel wachsen.
Spaniens Stromnetzbetreiber sieht unmittelbar kein Blackout-Risiko
Der Betreiber des spanischen Stromnetzes hat Entwarnung gegeben: Es bestehe keine Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden zweiten großen Stromausfalls in Spanien, hieß es, nachdem in den vergangenen Wochen zwei starke Spannungsschwankungen festgestellt worden waren. Der Netzbetreiber Red Electrica, an dem die spanische Regierung zu 20 Prozent beteiligt ist, teilte mit, dass die jüngsten Spannungsschwankungen kein Risiko für die Stromversorgung darstellten. Die zulässigen Grenzwerte seien nicht überschritten worden. Red Electrica warnte allerdings, dass die Schwankungen die Sicherheit der Stromversorgung beeinträchtigen könnten, wenn die Art und Weise wie das Netz betrieben werde, nicht geändert werde. Im April sollen Spannungsschwankungen zu einem mehrstündigen Stromausfall in Spanien und Portugal geführt haben, der weitreichende Störungen verursachte.
Banken fragen 0,286 Milliarden Euro weniger EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft abgenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 8,178 Milliarden Euro nach 8,464 Milliarden in der Vorwoche zum Festzinssatz von 2,15 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 56 (Vorwoche: 43) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 0,286 Milliarden Euro weniger EZB-Liquidität. Das neue Geschäft wird am 15. Oktober valutiert und ist am 22. Oktober fällig.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
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