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13:30 Uhr, 29.08.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Preisdruck in Bundesländern sinkt im August

Die Preisdaten aus einer Reihe von Bundesländern deuten auf eine rückläufige Inflation im August. In Nordrhein-Westfalen fiel die jährliche Inflationsrate auf 1,7 (Vormonat: 2,3) Prozent, in Bayern sank sie auf 2,1 (2,5) Prozent und in Sachsen auf 2,6 (3,1) Prozent wie die Statistischen Landesämter berichteten. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise mit Raten von 0,1 bis 0,3 Prozent.

BA: Nachfrage nach Arbeitskräften lässt im August weiter nach

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland hat im August weiter nachgelassen. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) sank um 1 Punkt auf 106 Zähler, wie die Bundesagentur mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr hat der BA-X 11 Punkte verloren. Das Allzeithoch vor über zwei Jahren wird inzwischen um 32 Punkte unterschritten.

Wirtschaftsstimmung im Euroraum steigt im August leicht

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat im August leicht zugelegt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 96,6 Punkte von revidiert 96,0 (vorläufig 95,8) im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten auf der Basis des vorläufigen Werts mit einem minimalen Anstieg auf 95,9 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator erhöhte sich auf 96,9 Punkte von 96,5 im Vormonat.

HVPI-Inflation in Spanien lässt im August nach

Die Inflation in Spanien hat sich im August erneut abgeschwächt und damit die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen in der Eurozone untermauert. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 2,4 Prozent. Im Juli hatte die Steigerung 2,9 Prozent betragen. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten für August mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet.

RWI-Containerumschlag-Index steigt dank China

Der Containerumschlag-Index des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist im Juli auf 133,2 Punkte gestiegen. "Damit setzt sich sein recht schwunghafter Anstieg im Trend fort", stellt das RWI in einer Mitteilung fest, schränkt aber ein: "Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im Juli gegenüber dem Vormonat von 102,4 auf 101,6 Punkte gesunken."

China verzichtet vorerst auf Zölle für EU-Branntweineinfuhren

China sieht davon ab, Handelsbeschränkungen für aus der Europäischen Union importierten Branntwein zu verhängen. Dies könnte ein Zeichen für die Bereitschaft Pekings sein, die angespannten bilateralen Beziehungen zu beruhigen. Das chinesische Handelsministerium erklärte, es werde vorerst keine Antidumpingmaßnahmen gegen EU-Branntweineinfuhren ergreifen.

VCI warnt vor sinkender Bedeutung des Innovationsstandorts Deutschlands

Die Chemieunternehmen in Deutschland werden nach Aussage des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) zwar mehr als bisher für Forschung und Entwicklung (FuE) ausgeben, trotzdem sinkt die Bedeutung des deutschen Innovationsstandorts. "Deutschland krankt an strukturellen Problemen, überbordender Bürokratie, zu langen Genehmigungsverfahren, komplizierten Projektförder-systemen", kritisiert der Branchenverband anlässlich seiner Forschungspressekonferenz. Es fehle eine Innovationsstrategie der Bundesregierung aus einem Guss.

+++ Konjunkturdaten +++

Belgien Aug Verbraucherpreise +2,86% (Juli: +3,64%) gg Vorjahr

Schweden Aug Verbrauchervertrauen 96,3 (Juli: 96,2)

DJG/DJN/apo

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