ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
SPD-Generalsekretär Kühnert tritt zurück - Gremien beraten am Abend
Der SPD-Politiker Kevin Kühnert hat seinen Rücktritt vom Amt des SPD-Generalsekretärs erklärt und gesundheitliche Gründe angeführt. Er werde sich auch nicht bei der kommenden Bundestagswahl erneut um ein Bundestagsmandat bewerben, teilte Kühnert in einer schriftlichen Erklärung mit. Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil bedauerten Kühnerts Rückzug. Beide wollen am Abend den SPD-Gremien einen Vorschlag zur Neubesetzung des vakanten Postens machen, so Esken.
Lindner: Brauchen in Deutschland neuen Aufschwung
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat angesichts gesunkener Konjunktureinschätzungen der Regierung gefordert, Wachstum durch verbesserte Rahmenbedingungen zu erreichen. "Insbesondere in Deutschland sehen wir, dass wir einen neuen Aufschwung brauchen", sagte Lindner bei seinem Eintreffen zu Beratungen der Finanzminister der Euro-Länder in Luxemburg, bei denen die Wettbewerbsfähigkeit Thema ist. "Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle", stellte er mit Blick auf die am Mittwoch erwartete neue Wachstumsprognose der Regierung fest. "Wir haben einen Strukturwandel, der sich verbindet mit verloren gegangener Wettbewerbsfähigkeit."
Lauterbach will größere Pflegereform in wenigen Wochen vorstellen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Medienberichte zurückgewiesen, dass der Pflegeversicherung die Zahlungsunfähigkeit droht. Er sieht aber die Notwendigkeit zu Änderungen im System. Die Einnahmen blieben zurzeit hinter den Ausgaben zurück. "Wir arbeiten derzeit an einer größeren Pflegereform, die auch dringend notwendig ist", sagte Lauterbach. Sie werde in wenigen Wochen vorgestellt. Bislang wird mit einer Beitragssatzerhöhung zur Pflegeversicherung um 0,2 Prozentpunkte gerechnet. Laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland wird in der Bundesregierung nun mit einer Erhöhung von 0,25 bis 0,3 Prozent gerechnet.
SVR fordert Einführung eines Kinderstartgeldes
Nach Ansicht des Sachverständigenrates Wirtschaft (SVR) soll ein Kinderstartgeld für Kinder ab sechs Jahren eingeführt werden, um eine Teilnahme am Kapitalmarkt bereits früh im Leben zu verankern und dadurch langfristige Erfahrungen mit entsprechenden Anlagen und deren Renditechancen für breite Bevölkerungsschichten zu ermöglichen. Mit dem Kinderstartgeld sollten staatlich finanziert monatlich zum Beispiel 10 Euro in einen ausgewählten Fonds eingezahlt werden, schlugen die Wirtschaftsweisen vor. "Dabei ist ein breit diversifizierter Fonds mit einem hohen Aktienanteil ein unverzichtbares Kernelement des Kinderstartgelds", betonte der SVR. Dies ermögliche im langen Anlagehorizont am Kapitalmarkt eine solide Rendite bei geringem Risiko.
+++ Konjunkturdaten +++
USA
Conference Board Index für Beschäftigungstrend Aug revidiert auf 109,54 von 109,04
DJG/DJN/apo/sha
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