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19:00 Uhr, 28.08.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Rohöllagerbestände sinken weniger stark als erwartet

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 23. August verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,846 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 2,1 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 4,649 Millionen Barrel reduziert.

Ifo-Beschäftigungsbarometer sinkt dritten Monat in Folge

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im August den dritten Monat in Folge gefallen und verdeutlicht die vorsichtige Personalplanung in den Unternehmen. Der Index für Deutschland sank im August auf 94,8 Punkte, nach 95,3 Punkten im Juli. "Die schwache Wirtschaftsentwicklung schlägt sich auch in einer schwachen Beschäftigungsentwicklung nieder", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Der Auftragsmangel bremst die Unternehmen bei Neueinstellungen."

Ampel will Arbeiten über das gesetzliche Rentenalter hinaus belohnen

Das Bundesarbeitsministerium hat bestätigt, Menschen im gesetzlichen Rentenalter einen finanziellen Anreiz zur Weiterarbeit geben zu wollen. Zu Medienberichten über die konkrete Ausgestaltung wollte ein Ministeriumssprecher sich nicht konkret äußern, da die Pläne sich noch in der regierungsinternen Abstimmung befinden. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass statt der aktuell lebenslang höheren monatlichen Rente nun ab 2027 auch die Möglichkeit einer "Rentenaufschubprämie" vorgesehen ist. Diese Prämie soll einem älteren Beschäftigten auf einen Schlag ausbezahlt werden, wenn dieser mindestens ein Jahr durchgehend sozialversicherungspflichtig weiterarbeit, obwohl er im regulären Rentenalter ist. Minijobs seien davon ausgeschlossen.

Scholz will Gespräche von Regierung mit Opposition und Ländern zu Solingen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Angebot von CDU-Chef Friedrich Merz zu Gesprächen über Lehren aus dem Anschlag in Solingen begrüßt und Treffen der Regierung mit der Opposition sowie den Bundesländern angekündigt. Dazu werde Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Vertreter der Union sowie den Vorsitzenden und den Co-Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz sowie die zuständigen Ressorts der Bundesregierung einladen. Deutschland brauche wegen des Fachkräftemangels reguläre Zuwanderung, aber irreguläre Migration müsse reduziert werden, sagte der Kanzler.

Lindner will in Migrationspolitik keine Denkverbote

FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte angesichts des Anschlags in Solingen und dem Gesprächsangebot der Union zur Zusammenarbeit, dass die Regierung an Kontrolle und Konsequenz bei der Migration arbeite. "Die Bundesregierung wird weitere Maßnahmen beschließen. Wenn sich auch die CDU nach der Ära Merkel ihrer Verantwortung stellt, sollten wir deren Vorschläge offen und konstruktiv beraten", schrieb er

DJG/DJN/sha/cbr

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