ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
S&P Global: US-Aktivität wächst im August etwas langsamer
Die Aktivität in der US-Wirtschaft ist laut einer Umfrage von S&P Global im August etwas langsamer gewachsen. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sank auf 54,1 von 54,3 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 48,0 von 49,6 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 49,3 erwartet. Der Index für den Servicesektor legte zu auf 55,2 von 55,0 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 54,0 gelautet.
Wirtschaftsindex der Chicago-Fed sinkt im Juli tiefer ins Minus
Das US-Wirtschaftswachstum ist im Juli erneut unterdurchschnittlich gewesen. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf minus 0,34 (Juni: minus 0,09) Punkte, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verharrte auf dem Vormonatsniveau von minus 0,09 Punkten. Ein CFNAI von Null signalisiert ein Wirtschaftswachstum auf historischem Trendniveau. Weist der Index einen negativen Stand auf, deutet dies auf eine Expansion unterhalb des historischen Trendniveaus hin, ein positiver Wert zeigt ein darüber liegendes Wachstum an. Erst wenn der Dreimonatsdurchschnitt unter den Wert von minus 0,70 fällt, lässt sich mit zunehmender Wahrscheinlichkeit auf den Beginn einer Phase schrumpfender Wirtschaftsleistung schließen.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen leicht
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 17. August 2024 leicht zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg sie um saisonbereinigt 4.000 auf 232.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 230.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 228.000 von ursprünglich 227.000. Der gleitende Vierwochendurchschnitt verringerte sich um 750 auf 236.000. In der Woche zum 10. August erhielten 1,863 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung, 4.000 mehr als in der Vorwoche. Das war das höchste Niveau seit November 2021.
Stimmung der Verbraucher im Euroraum unerwartet eingetrübt
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im August unerwartet eingetrübt. Wie die EU-Kommission im Rahmen einer Vorabschätzung mitteilte, sank der von ihr ermittelte Index des Verbrauchervertrauens auf minus 13,4 (Juli: minus 13,0) Punkte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 12,7 prognostiziert. Der endgültige Wert des Verbrauchervertrauensindex für den Berichtsmonat wird in der kommenden Woche veröffentlicht.
EZB-Rat: Zinsen nicht von einzelnen Daten abhängig machen - Protokoll
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei seinen Beratungen am 17. und 18. Juli beschlossen, unvoreingenommen in die im September anstehende Sitzung zu gehen. In dem jetzt veröffentlichten Sitzungsprotokoll heißt es: "Diese Sitzung sollte unvoreingenommen angegangen werden, was auch bedeutet, dass Datenabhängigkeit nicht gleichbedeutend mit einer übermäßigen Konzentration auf spezifische, einzelne Datenpunkte ist." Die nächste EZB-Zinsentscheidung steht am 12. September an. Bis dahin werden noch ausführliche BIP-Daten und Verbraucherpreise für August veröffentlicht.
Trump: Habe mit Projekt 2025 nichts zu tun
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich erneut von dem so genannten Projekt 2025 distanziert, einer zutiefst konservativen politischen Agenda, die die Demokraten auf ihrem Parteitag in Chicago wiederholt gebrandmarkt haben. "Sie wissen, dass ich damit nichts zu tun habe", sagte der ehemalige Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat am Donnerstagmorgen (Ortszeit) bei "Fox & Friends". Er wehrte sich auch gegen Behauptungen, die Republikanische Partei würde ein nationales Abtreibungsverbot anstreben.
MEXIKO
BIP 2Q saisonbereinigt +0,2% gg Vorquartal
BIP 2Q +2,1% (PROGNOSE: +2,2%) gg Vorjahr
USA
Verkäufe bestehender Häuser Juli +1,3% auf 3,95 Mio Jahresrate
Verkäufe bestehender Häuser Juli PROGNOSE: 3,95 Mio Jahresrate
Bestand unverkaufter Häuser bei 4,0 Monatsangeboten
Median-Preis bestehender Häuser Juli +4,2% gg Vj auf 422.600 USD
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
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