TWITTER - Übernahme durch Musk weiter offen

Der Grund: Musk hat den Deal auf Eis gelegt, weil er Zweifel an den Angaben zur Zahl der Fake-Accounts hat. Daher sind die Befürchtungen unter Börsianern groß, dass die Übernahme am Ende platzen könnte.

Doch Twitter zeigt sich entschlossen, die Vereinbarung durchzusetzen. Immerhin reden die Kontra­henten nun wieder miteinander, sogar ein Auftritt Musks vor den Mitarbeitern fand statt, via Videokonferenz. Dabei ließ der Manager durchblicken, dass er nach der Übernahme auch bei der Produktentwicklung des Dienstes mitmischen will.

Er gehe davon aus, dass die Mitarbeiter auf seine Vorschläge zu Funktionen hören würden, sagte Musk. Zugleich bereitete er die Belegschaft auf mögliche Job­kür­zungen vor. Twitter müsste finanziell gesund sein – und im Moment lägen die Kosten über den Erlösen, betonte er.

Der Auftritt vor den Mitarbeitern wurde als Zeichen dafür gewertet, dass Musk weiter grundsätzlich am Kauf von Twitter interessiert ist. Sollte der Deal zu 54,20 Dollar zustande kommen, müsste der Titel noch um mehr als 40 Prozent zulegen, um diesen Wert zu erreichen.

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Selbst wenn nachverhandelt wird und Musk günstiger zum Zug kommt, könnte der Einstieg auf dem jetzigen Niveau ein gutes Geschäft sein. Allerdings ist Risikobereitschaft gefragt. Denn bei einem Scheitern des Deals dürfte der Kurs deutlich unter die Räder kommen.

Mit einem Turbo von BNP Paribas sind Anleger mit einem moderaten Hebel von 2,1 dabei. Der K.o. ist bei knapp 21 Dollar und damit 45 Prozent unter dem aktuellen Kurs eingezogen (ISIN DE000PD3FCA6).

Dieser Beitrag ist zuerst im ZertifikateJournal erschienen. Abonnieren Sie jetzt kostenlos den wöchentlichen Pflichtletter für alle, die sich für strukturierte Produkte interessieren.