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12:04 Uhr, 10.08.2010

Tui Travel sieht Rot - Aschewolke trübt Neunmonatszahlen

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London (BoerseGo.de) – Die Tui-Reisetochter Tui Travel ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (bis Ende September) in schwere Turbulenzen geraten und schrieb tiefrote Zahlen. Anleger flüchten scharenweise aus dem an der Londoner Börse gelisteten Papier. So beläuft sich der operative Verlust im Berichtszeitraum von (minus) 347 auf (minus) 460 Millionen Pfund (rund 417 bis 552 Millionen Euro). Unter dem Strich stand ein Verlust von 409 Millionen Pfund nach minus 305 Millionen Pfund ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank um acht Prozent auf 8,2 Milliarden Pfund.

Wegen des Flugverbots im April in Folge des isländischen Vulkanausbruchs saßen Millionen Reisende an ihren Reisezielen fest oder konnten ihren Urlaub nicht antreten. Die Folgen der Aschewolke im April und Mai bezifferte das Management auf 105 Millionen Pfund. 15 Millionen mehr als bislang veranschlagt.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Tui-Travel-Spitze mit einer noch schwächeren Entwicklung als bislang.Die britischen Kunden seien wegen der Sparmaßnahmen ihrer Regierung verunsichert und verschöben ihre Reisebuchung in den günstigen Last-Minute-Zeitraum, teilte der Reisekonzern am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen in London mit. In Deutschland wachse zwar die Reiselust, allerdings buchten die Menschen vermehrt billigere Reisen. Das Management schraubte daher auch die Gewinnerwartungen weiter nach unten.

Die Tui-Travel-Aktie reagierte mit einem Kurssturz auf die Zahlen. An der Londoner Börse fiel der Kurs zwischenzeitlich am Vormittag um fast 8 Prozent auf unter 207,00 britische Pence.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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