TUI - Gigantische Kapitalerhöhung angekündigt
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- TUI AG - WKN: TUAG50 - ISIN: DE000TUAG505 - Kurs: 16,000 € (XETRA)
Statt Urlaubsfeeling heißt es ackern und schuften bei dem Reiseanbieter. Klar, nach der Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10 zu 1 kommt das nicht unerwartet. Es ist der hoffentlich, aber wahrscheinlich dann doch nicht finale Schritt, um das Unternehmen wieder fit für die Zukunft zu machen und die Pandemie endgültig hinter uns zu lassen.
Bezugspreis bei nur 5,55 EUR angesetzt
In meinem letzten Beitrag zur TUI-Aktie habe ich vor Engagements sehr deutlich gewarnt. Damals lag der Kurs bei 1,72 EUR. Seither wurden die Aktien zusammengelegt, womit sich ein fairer Wert von 17,20 EUR ergeben würde. Tatsächlich notierten die Aktien gestern zum Schlusskurs aber nur noch bei 16 EUR. Die Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht soll aber nur zu einem Kurs von 5,55 EUR stattfinden. Rechnerisch entspricht dies vor der Zusammenlegung einem Niveau von somit 0,55 EUR. Die Verwässerung ist damit erneut gigantisch!
Insgesamt sollen 328 Mio. neue Aktien ausgegeben werden. Das Bezugsverhältnis liegt bei 8 zu 3, d. h. für 3 alte Aktien können Aktionäre 8 neue Papiere beziehen. Da der Großaktionär Mordashow aufgrund von Sanktionen nicht mitziehen kann, werden ihm auch keine Bezugsrechte gewährt. Andere müssen also ran.
Den Emissionserlös von 1,75 Mrd. EUR plant TUI zur Reduzierung von Schulden ein. Die Zinslast soll deutlich sinken. Vater Staat wird ausbezahlt, die KfW-Kredite getilgt und die Banken bedient. Es ist also nicht so, dass TUI mit dem Geld den Laden voranbringen will. Hauptsächlich die Gläubiger freuen sich über die Großzügigkeit der Aktionäre.
Fazit: Natürlich betont TUI, wie außerordentlich gut gerade die Geschäfte laufen. Dennoch ist die Verwässerung erneut sehr heftig. Ob es die letzte bleibt, darauf müssen Aktionäre hoffen. Zocker können sich durchaus auf die Lauer legen. Je nachdem, wie tief der Kurs fällt nach dem Bezugsrechtsabschlag, könnten sich Engagements im Bereich von 6 bis 8 EUR zumindest über den Sommer hinweg auszahlen. Der Newsflow dürfte dann ganz gut sein. Seriös investierbar bleibt der Laden hingegen (noch) nicht. Gewinnschätzungen spare ich mir an dieser Stelle aufgrund der massiven Verwässerung. Diese muss erst bei den Prognosen eingearbeitet werden.
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was für eine Bumsbude. Eine Kapitalerhöhung jagt die nächste. Ich sitze bereits auf Verlusten von über 60% und es ist einfach kein Ende in Sicht.