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13:31 Uhr, 17.05.2017

Tschechiens Regierungschef verlangt Diskussion um Euro-Beitritt

Die Vertiefung der Eurozone, der Ausbau Kerneuropas, ein Vorhaben von Berlin und Paris, wird in Teilen der EU mit Skepsis betrachtet. Der tschechische Ministerpräsident warnte nun umgehend davor, dass sich sein Land an der politischen Peripherie der EU wiederfinden könnte.

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Prag (Godmode-Trader.de) - Das Treffen von Kanzlerin Merkel und dem neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron wurde in ganz Europa verfolgt. Gerade die Vertiefung der Eurozone wird in Teilen der EU, insbesondere in Osteuropa, skeptisch gesehen.

So befürchtet der tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka, dass sein Land im europäischen Integrationsprozess außen vor bleibt und verlangt eine Diskussion um den Beitritt zur Eurozone. Es sei evident, dass Frankreich und Deutschland sich nach ihren Parlamentswahlen im Juni beziehungsweise September für eine Beschleunigung der Integration innerhalb der Eurozone einsetzen würden, sagte der Sozialdemokrat (CSSD) der Agentur CTK zufolge vor der Wirtschaftskammer in Prag. Die Frage dürfe daher nicht sein, ob, sondern wann Tschechien ebenfalls die Gemeinschaftswährung einführe.

Sobotka tritt mit seinen Worten in Gegensatz zu Präsident Milos Zeman, der wiederholt gefordert hatte, dass Griechenland erst die Eurozone verlassen müsse, bevor Tschechien über einen Beitritt nachdenken sollte. Mit dem EU-Beitritt hatte sich das Land grundsätzlich zu einen Beitritt verpflichtet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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