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09:28 Uhr, 10.11.2016

Trump-Sieg: Schwächerer US-Dollar erwartet

Angesichts der gestiegenen politischen Unsicherheit und der gesunkenen Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinsanhebung dürfte sich der US-Dollar BNY-Mellon-Stratege Peter Hensman zufolge gegenüber anderen Leitwährungen abschwächen.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,0919 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) - Entgegen der Ergebnisse der Meinungsumfragen und in Erinnerung an die Brexit-Entscheidung hat Donald Trump die US-Wahlen gewonnen. Diejenigen, die sich vom technologischen Fortschritt und der Globalisierung überholt fühlten, hatten ihren Unmut und den Wunsch nach einem anderen Ansatz deutlich gemacht. Die Märkte reagieren mit einem Schock auf das Ergebnis. Währenddessen hallt die Unsicherheit darüber nach, für was genau Trumps Präsidentschaft eigentlich steht, wie Peter Hensman, Global Strategist im Real Return Team bei Newton Investment Management, einer BNY Mellon Investment Boutique, in einem aktuellen Kommentar zur Trump-Wahl schreibt.

Während sich nun der Staub lege, dürften die Aussichten auf eine geringere Körperschaftsteuer und Einkommenssteuer als positiv gewertet werden. Die Märkte würden nun versuchen, mehr über Trumps Infrastrukturplan zu erfahren. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit werde auch auf der Machbarkeit der Wahlkampfversprechen liegen, vor dem Hintergrund des Bruchs zwischen dem neuen Präsidenten und den republikanischen Parteikollegen, heißt es weiter.

„Es überrascht wenig, dass die Aktien und Währungen der Schwellenländer auf das Wahlergebnis reagieren, da die Welt sich nun auf einen stärker ‚insular‘ denkenden US-Präsidenten einstellen muss. Es scheint wahrscheinlich, dass der US-Dollar relativ zu den Schwellenländern aufwertet, da das US-Kapital nun aus dem Rest der Welt zurückgezogen wird. Die Unsicherheiten, die durch dieses Wahlergebnis entstehen, dürften die lange erwartete US-Zinserhöhung im Dezember entgleisen lassen. Angesichts der gestiegenen politischen Unsicherheit und der gesunkenen Wahrscheinlichkeit einer baldigen Straffung der US-Geldpolitik dürfte sich der Dollar gegenüber anderen Leitwährungen abschwächen. Insbesondere der japanische Yen könnte von dieser Flucht in sichere Häfen profitieren“, so Hensman.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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