Fundamentale Nachricht
10:19 Uhr, 08.06.2017

Trotz DAX-Höchststand: Einstieg in Aktien lohnt sich

Doch Kontinuität zählt: Nur zehn Börsentage haben Fidelity-International-Anlageexperte Andreas Telschow zufolge seit der Euro-Einführung über den Anlageerfolg bei deutschen Aktien entschieden.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.717,01 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) – Der DAX hat die 12.000-Punkte-Marke überschritten. Lohnt es sich jetzt noch, in den deutschen Aktienmarkt zu investieren? Und sind die Schwankungen an den Märkten mit Blick auf anstehende Wahlen und die Zinspolitik der Zentralbanken nicht ohnehin unberechenbar? Viele Anleger sind verunsichert und neigen dazu, in volatilen Börsenphasen Aktien und Fonds schnell zu verkaufen, wie Fidelity-International-Anlageexperte Andreas Telschow in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

„Mit Blick auf die Rendite der Anlage ist das eine denkbar schlechte Entscheidung, denn die größten Kurssteigerungen an der Börse finden an nur wenigen Tagen statt. Durchhalten zahlt sich aus – Kontinuität ist bei der Aktienanlage wichtiger als der vermeintlich richtige Zeitpunkt. Ganz nach der Börsenweisheit: Hin und Her macht Taschen leer“, so Telschow.

Eine langfristige Betrachtung des deutschen Aktienmarktes zeige: Ein Anleger, der mit der Einführung des Euros am 31.12.1998 1.000 Euro in deutsche Standardwerte – gemessen am MSCI Germany – investiert habe, habe damit bis Ende April 2017 2.557 Euro erzielt. Hätte der Anleger dagegen die zehn besten Tage dieses Zeitraums verpasst, wären daraus nur 1.159 Euro geworden. Hätte er die Kurssteigerungen der 40 besten Tage nicht mitgenommen, wären sogar nur noch 260 Euro übrig gewesen, heißt es weiter.

„Schwankungen an den Aktienmärkten sind ganz natürlich. Mit dem höheren Risiko von Aktien- und Aktienfonds sind aber auch langfristig höhere Renditechancen verbunden. Anleger sollten in volatilen Börsenphasen keinesfalls in Panik geraten und überstürzt Aktien oder Fonds verkaufen. Wie die Berechnungen zeigen, kann man den ‚richtigen‘ Ein- oder Ausstiegszeitpunkt nicht vorhersehen. Es kommt darauf an, langfristig investiert zu sein“, so Telschow.

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1 Kommentar

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  • Marco Soda
    Marco Soda

    Frage : wer hatte am 3.12.1998 schon EUROS ??????

    uro-Umstellung. Die DM geht - der Euro kommt: Keine Angst vor der Währungsumstellung. Am 1. Januar 2002 ist es so weit: Die DM hat als Zahlungsmittel ausgedient, denn Euro und Cent werden zum alleinigen gesetzlichen Zahlungsmittel.

    10:50 Uhr, 08.06.2017

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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