Analyse
18:45 Uhr, 03.05.2010

TRANSOCEAN - "Deepwater Horizon"-Desaster drückt den Kurs

Transocean - Kürzel: RIG - ISIN: KYG900781090

Börse: NYSE in USD / Kursstand: 70,26 $

Rückblick: Die Transocean Aktie markierte nach langfristigem Aufwärtstrend ein AllTimeHigh bei 163,00 $ im Mai 2008 und startete eine Abwärtskorrektur. Nach moderatem Beginn mündete sie in einem heftigen Crash, der die Aktie weit bis an die 43,25 $-Marke abrutschen ließ.

Dort startete im Dezember 2008 ein starke Kurserholung, die Aktie kletterte bis an den Widerstandsbereich bei 90,16 - 94,16 $. Dort prallte sie seit Oktober insgesamt drei Mal nach unten hin ab. Seit letzter Woche bricht der Kurs massiv ein, was wohl auch mit der sich ausweitenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zusammenhängt: Transocean war nämlich der Besitzer der gesunkenen Ölbohrplattform "Deepwater Horizon", die BP geleast wurde.

Charttechnischer Ausblick: Der aktuelle Kurseinbruch lässt die Seitwärtsrange der letzten Moante unterhalb von 94,16 $ als Topformation stehen (wahlweise bärische SKS oder Tripple Top). Weitere Abgaben bis 62,84 - 65,04 $ wären noch möglich. Ob es darüber hinaus zu weiteren Verlusten kommen wird, bleibt dann aber abzuwarten. Unterhalb von 61,00 $ werden weitere Verkaufsignale aktiv.

Ein Rücklauf bis 76,96 - 79,00 $ wäre in Kürze möglich, oberhalb von 80,00 wären die Bullen wieder dran. Dann könnte ein weiterer Anlauf auf die 94,16 $ starten. Ein nachhaltiger Ausbruch über 95,00 $ würde ein großes Kaufsignal mit Ziel bei 113,00 und langfristig 163,00 $ auslösen.

Kursverlauf vom 26.12.2007 bis 03.05.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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