Trans-Pacific Partnership - ohne China nur der halbe Erfolg
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Die Volkswirte von Standard Life Investments haben in ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ das jüngst zwischen den USA und elf Pazifikanrainerstaaten geschlossene Freihandelsabkommen (Trans-Pacific Partnership – TPP) beleuchtet. Obwohl damit die größte Freihandelszone der Welt geschaffen werde, liege seine Bedeutung weniger im simplen Abbau von Handelsschranken als in der Angleichung von Standards, heißt es.
Dennoch ist der für die Emerging Markets zuständige Analyst Alex Wolff überzeugt, dass es eine große Wirkung entfalten wird. „Es ist kein Wundermittel gegen den seit einiger Zeit schwachen Handel mit den Emerging Markets“, so Wolf. Doch Länder wie Vietnam und Malaysia könnten sehr stark von dem besseren Zugang zu den nordamerikanischen Märkten profitieren. Alex Wolf: „Was das Abkommen so bedeutend macht, ist, dass es einen Rahmen schafft für eine möglicherweise viel größere multilaterale Initiative.“
Umso bemerkenswerter sei es, dass China nicht dabei sei. Dass dies eine geopolitische Herausforderung bedeute, ist nach Ansicht des China-Experten Wolf, der zuvor als US-Diplomat in Peking gedient hat, unmittelbar spürbar. „Nicht nur, dass China Exportmarktanteile an TPP-Länder verlieren wird, es kann auch gegenüber Vietnam, Malaysia und selbst Japan an Attraktivität für Direktinvestitionen verlieren.“
Dabei würden viele der vereinbarten Standards – weniger Unterstützung für Staatsunternehmen, besserer Schutz geistigen Eigentums und strengerer Umweltschutz – gut zu Chinas Reformzielen passen. Die große Frage sei aber, ob China weiter eine sinozentrische Weltwirtschaftsordnung anstreben wolle. „Wenn sich der politische Staub gelegt hat, ist China gut beraten, Beitrittsverhandlungen aufzunehmen“, so Wolf.
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