Analyse
05:16 Uhr, 05.03.2020

Total verrückte Welt - Das ist wirklich schwer nachvollziehbar

Wenn die Coronavirusinfektionswelle weltweit einen ähnlichen Verlauf nimmt wie die in China, müßte laut Nordea Mitte März das Peak kommen.

Der festlandchinesische Aktienmarkt setzt seine Erholung seit 04. Februar dieses Jahres heute Nacht fort. a) Die chinesische Zentralbank PBoC spült zumindest an den Finanzmärkten das Virus weg. Trotz des veröffentlichten extrem schwachen Einkaufsmanangerindex, der einen beispiellosen Konjunktureinbruch in China anzeigt, steht der Shanghai Composite auf Vor-Coronavirusniveau. b) Die Märkte bewerten die Infektionswelle als temporäres Ereignis. Also kurz und heftig und temporär. Angesichts der täglichen Nachrichten bei uns nicht nachvollziehbar.

Interessante Info von Nordea. Wenn die Coronafälle außerhalb von China so wie in China verlaufen, müßte Mitte März das Peak kommen. Die Projektion von J.P. Morgan, wonach Ende Februar das Peak in China kommen werde, war übrigens (bis jetzt zumindest) korrekt. Der Kohleverbrauch zieht wieder an, ebenso Verkehrsaktivität in den Millionenmetropolen außer Wuhan.

Die Ursachenforschung wird eminent wichtig werden: Warum kommt Covid19 (SARS-CoV2) genauso wie SARS im Jahr 2002 aus China ? Sind es wirklich die "Wildtiere", deren Handel und Verzehr jetzt verboten wurde ? Spielt die Umweltverschmutzung eine Rolle ? Warum kommen beide Infektionswellen aus China ?


SHANGHAI COMPOSITE (China) - Corona ? Wo denn?

26.02.2020 - 00:00 Uhr

Shanghai Composite. Der wichtigste festlandchinesische Aktienindex. Während die chinesische Zentralbank (PBoC) auch den festlandchinesischen Aktienmarkt abschirmt, - der Markt wird mit Liquidität geflutet, Leerverkäufe wurden verboten, Verkäufe größerer Aktienpakete müssen bei den Behörden angemeldet werden -, machen dies EZB und FED ganz offensichtlich nicht so direkt.

Der Shanghai Composite läuft in einer Seitwärtsrange im Bereich der ultralangfristigen Aufwärtstrendlinie, als wäre nichts geschehen.

Nach oben läßt sich derzeit nichts projizieren. Es muss gewartet werden, bis die laufende Korrekturphase fertig gereift ist. Die Korrektur verläuft bisher geordnet. Hintergrund dürfte die Geldpolitik der chinesischen Zentralbank (PBoC) sein, die den Markt in dem Kurskorridor hält.

Shanghai Stock Exchange: http://english.sse.com.cn/

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23 Kommentare

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  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Da brennt nix an

    18:58 Uhr, 05.03.2020
  • Tüskendör
    Tüskendör

    China wird kein Vergleich, kein Maßstab sein. Derart rabiate Methoden der Virus-Bekämpfung sind in der westlichen Welt m.E. nicht möglich. Insoweit sehe ich den Peak in Mittel- und Westeuropa sowie in Nordamerika bestenfalls erst Ende April/Anfang Mai. Für Afrika und Südamerika bin ich weit mehr pessimistisch.

    Eine Einschätzung eines Laien, sie kann richtig oder falsch sein.

    15:12 Uhr, 05.03.2020
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Warum Zufall? Die Amerikaner haben ein Gesundheitssytem, welches sich viele nicht leisten können. Während hier die Leute in Panik mit einem Schnupfen in die Notaufnahme laufen überlegt man sich das in den USA 3x. Daher werden die am Ende eine ganz andere Todesrate haben. Die USA sind auch weit abgeschlagen mit der Krankenhausbettenanzahl je Einwohnner.

    Ob das Virus aus dem Labor kommt oder nicht müssen andere entscheiden. Zumindest passt es zeitlich perfekt um als Sündenbock im Falle eines Zusammenbruchs des kaputten Finanzsystems herhalten zu können.

    12:49 Uhr, 05.03.2020
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Der Peak wird nur dann Mitte März erreicht, wenn man ähnlich drastische Massnahmen wie in China ergreift. In Ländern wie dem Iran trifft der Virus auf ein schwach ausgebautes Gesundheitssystem. Virologen erwarten ausserdem, dass mit der staatlich verordneten Normalität auch die Ausbreitung wieder zunimmt. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...

    Sinnvoller als solche Hochrechnungen, ist es vermutlich die Wettervorhersagen zu bebachten.

    08:39 Uhr, 05.03.2020
  • Pump_Dump
    Pump_Dump

    Bei so einer Volatilität läuft man sehr schnell Gefahr schief zu liegen. Im Dow Future waren zur Asia Session leichte Verkaufsüberhänge auf der Bid-Seite! Besonders in solchen Phasen der Volatitlität kann man die Unsicherheit (ausgelöst durch mediale Reizüberflutung) mit einem Orderbuch zur Klarheit entgegentreten. Das erspart viele Überraschungen über die Kursentwicklung.

    08:31 Uhr, 05.03.2020
  • Zicke
    Zicke

    Leerverkäufe auf den Shanghai Composite wurden verboten und größere Aktienverkäufe müssen angemeldet werden. Da kann es doch nur in eine Richtung gehen. Wo ständen Dax und Dow wenn man sie nicht shorten oder Aktien verkaufen dürfte.

    06:35 Uhr, 05.03.2020
  • thomas84
    thomas84

    eines ist inzwischen auch klar die Märkte werden nicht kollabieren, dow hat sein tief bei der 24 Marke schon längst gesehen und nikkei 19800 sind Safe als Stopp für long

    06:28 Uhr, 05.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • ZeroG
    ZeroG

    China hat 2015 das erste Virus Labor mit einem biosafety level 4 (BSL–4) eröffnet - in Wuhan !
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Zufall ist, dass der Virus gerade dort ausgebrochen ist und nicht an irgendeinem anderen Ort in der Welt ?
    https://de.wikipedia.org/wiki/...

    06:09 Uhr, 05.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    es ist doch überall extrem ich bin aus meinen nikkei und dow Shorts rausgefegt 80 proz verlust plötzlich wird sich die Lage ändern und wer weiss morgen steht nikkei und dow schon wieder auf neuen tiefs aber dem kleinen würde durch die spikes schon die Kohle genommen

    06:07 Uhr, 05.03.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Pump_Dump
    Pump_Dump

    Unfähige Politik mischt sich grundsätzlich gerne in Marktbereinigungsmechanismen ein, weil diese ihre Versagen offenlegen würden.

    05:35 Uhr, 05.03.2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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