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09:31 Uhr, 12.07.2010

Top-Banker in Europa planen eigenen Rettungsfonds

London (BoerseGo.de) - Top-Banker in Europa schmieden offenbar Pläne für einen eigenen Banken-Rettungsfonds. Der Fonds könnte ein Volumen von 20 Milliarden Euro haben, schreibt UniCredit-Chef Alessandro Profumo in einem Gastbeitrag für die "Financial Times". Zur Finanzierung kämen freiwillige Beiträge der großen europäischen Banken in Frage. Zudem könnten die nationalen Einlagensicherungsfonds dem Rettungsfonds aus wirtschaftlichen Gründen beitreten. Die Beiträge sollen in den Bilanzen als Investitionen verbucht werden.

Der Fonds soll spezielle Garantien geben, um in Schieflage geratene Banken die Ausgabe von Anleihen zu erleichtern. Zudem könnten mit dem Geld angeschlagene Institute stabilisiert werden. Ziel sei es, die Krise in einem frühen Stadium einzudämmen und so ein systemisches Problem zu vermeiden. Der Fonds soll aber nur einschreiten, wenn eine europäische Institution (z.B. die geplante europäische Finanzaufsicht) zu dem Schluss kommt, dass Hilfen für die Bank notwendig sind.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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